Koblenz
Kopf ersetzt: Zerstörte Schenkendorf-Büste repariert und wieder aufgestellt
Am Mittwoch wurde die Schenkendorf-Büste wieder aufgestellt – Baudezernent Martin Prümm (rechts) begrüßte die beteiligten Handwerker.
Stadt Koblenz

Koblenz - Max von Schenkendorf ist in die Rheinanlagen zurückgekehrt: Am Mittwoch ist die Büste, die an den Dichter erinnert, wieder aufgestellt worden – im März vergangenen Jahren war sie blinder Zerstörungswut zum Opfer gefallen. Dabei wurde auch der Kopf des kleinen Denkmals gestohlen.

Koblenz – Max von Schenkendorf ist in die Rheinanlagen zurückgekehrt: Am Mittwoch ist die Büste, die an den Dichter erinnert, wieder aufgestellt worden – im März vergangenen Jahren war sie blinder Zerstörungswut zum Opfer gefallen. Dabei wurde auch der Kopf des kleinen Denkmals gestohlen.

Die Wiederherstellung hat rund 10 000 Euro gekostet, teilt die Stadt Koblenz nun mit. 2500 Euro davon kamen durch Spenden aus der Bevölkerung zusammen. Für dieses Engagement dankte Baudezernent Martin Prümm bei der Wiederaufstellung ganz herzlich.

Die Rekonstruktion des Kopfes, der ein Aufruf zur Einsendung von Fotos vorausgegangen war, erledigte der Künstler Stefan Reckenthäler aus Montabaur. Die Gussarbeiten wurden von der Kai-Uwe Pelikan aus Bendorf durchgeführt. Und die Steinmetzfirma Heinz Samulewitz aus Bad Neuenahr-Ahrweiler sanierte den Sockel.

Die bronzene Büste auf einem Kalksteinquader wurde 1859 pünktlich zum 42. Todestag von Schenkendorfs (1783–1817) aufgestellt. Für das Projekt konnte der Bildhauer Johann Hartung gewonnen werden. Das Denkmal ist vermutlich das älteste für den Dichter in Deutschland und hat seinen Standort mehrfach gewechselt. Im Zuge der Umgestaltungen zur Buga wurde es in einem Heckenkabinett am Weindorf neu installiert.

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