Das Gülser Bühnenhaus steht sinnbildlich dafür, wie es um das Verhältnis zwischen Vereinen und Stadtverwaltung aktuell bestellt ist: Es ist stark sanierungsbedürftig. Und es muss schnell gehandelt werden. Denn je mehr das Bühnenhaus verkommt, desto mehr stirbt der Glaube an die Stadt und an eine Zukunft für die Vereine.
Da ist der Wassereinbruch zu nennen, dessen Schaden viel zu spät behoben wird. Zwar wurde eine Firma beauftragt, aber nicht kontrolliert, ob die ihre Arbeit tat. So regnete es weiter in Strömen rein, bis der Stadtchef eingeschaltet und das Dach repariert wurde. Jeder Hausbesitzer schüttel da den Kopf und fragt sich: Wo wird es noch überall reinregnen, ohne dass sich jemand kümmert.
Irgendwo scheint es intern zu haken, auch dort, wo geplant und geprüft und Tausende Euro rausgeblasen werden, um dann festzustellen: ein Außenaufzug kostet zu viel Geld. Ähnlich gelagert bei der Frage, wo und wie man die Lagerräume positionieren und den barrierefreien Zugang regeln soll. Zwei Jahre gingen für all das ins Land. Viel zu viel Zeit für ein Projekt, auf das die Gülser seit Jahren warten.
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