Koblenz
Kommentar zum Eintrittspreis im neuen Moselbad: Schwimmen üben darf nicht zu teuer sein
Doris Schneider
Doris Schneider
Jens Weber. MRV

Das wird schön: Nach einer weit mehr als ein Jahrzehnt andauernden Durststrecke, was die Schwimmmöglichkeiten in Koblenz betraf, ist das Ende nun in Sicht – und wird gut, so wie ich als laienhafte Beobachterin es einschätzen kann.

Denn im neuen Moselbad und in den Saunen gibt es für alle Gruppen gute Möglichkeiten, das zu tun, was sie möchten. Das Bewegungsbecken schafft zudem die Chance, auch Kurse anzubieten, die von vielen ersehnt werden – wer einmal versucht hat, ein Kind für einen Schwimmkurs anzumelden, der weiß, wie begehrt die Plätze sind.

Und dies ist mein einziger Kritikpunkt: Dass die Eintrittspreise nicht gerade spottbillig sind, ist nachvollziehbar, und sie sind auch nicht übertrieben hoch. Aber: Gerade an Wochenenden, wenn Berufstätige Zeit haben, schwimmen zu gehen und Familien die Muße, mit ihren Kindern zu üben, soll es laut Planern keine 90-Minuten-Karten geben. Heißt: Eine Familie mit zwei Kindern muss eine Vierstundenkarte lösen und so für eine Übungseinheit 30 Euro bezahlen – und das vor dem Hintergrund, dass bundesweit beklagt wird, dass viele Kinder nicht mehr schwimmen können. Da sehe ich dringenden Nachbesserungsbedarf – zumindest an den Vormittagen sollte man die Möglichkeit eröffnen, das schöne neue Bad eineinhalb Stunden lang für weniger Geld zu nutzen.

E-Mail: doris.schneider@rhein-zeitung.net

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