Die Angst wegen des Coronavirus macht sich auch bei der Telefonseelsorge bemerkbar: Rund 50 Prozent mehr Anrufe verzeichnet die Koblenzer Stelle derzeit. Foto: picture alliance/dpa picture alliance/dpa
Koblenz. Wenn das Telefon sonst im Schnitt 20-mal am Tag klingelt, dann klingelt es seit Anfang März etwa 30-mal: Die Zahl der Anrufer bei der Koblenzer Telefonseelsorge ist sprunghaft angestiegen, seitdem das Coronavirus die Menschen beschäftigt, berichtet Ulrich Heinen, einer von drei Hauptamtlichen. „Acht von zehn Gesprächen drehen sich um das Virus, um Infektionsgefahren, um die Angst, wie es weitergeht.“
Die meisten Anrufer wollen loswerden, was sie gerade bedrückt. Dadurch, dass viele Sozialkontakte wegfallen, fehlt den Menschen die Möglichkeit, sich auszutauschen. Viele leiden unter der Isolation oder darunter, dass sie Angehörige und Freunde nicht sehen können.