Hitzewelle am Rhein
Koblenzer Schulen: Wasserschlacht bis Hitzefrei
Die Internetseite des Max-von-Laue-Gymnasium weist darauf hin: Aktuell findet wegen der Hitze ein verkürzter Unterricht statt.
Doris Schneider

Die erste Hitzewelle des Jahres hat auch Koblenz im Griff. Wir haben an den Schulen der Stadt nachgefragt, wie die Einrichtungen mit den Belastungen für ihre Schüler umgehen.

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In Rheinland-Pfalz gibt es keine einheitliche Regelung für hitzefreie Zeiten. Die Schulleiter entscheiden selbst, ob sie geeignete Maßnahmen ergreifen. Das Bildungsministerium begründet das damit, dass sie die klimatische Situation in ihren Schulgebäuden am besten kennen. Wir haben bei einigen Koblenzer Schulen nachgefragt, wie sie der Hitzewelle in diesen Tagen begegnen.

Am Max-von-Laue-Gymnasium endet der Unterricht seit Montag nach dem Ende der fünften Stunde um 12.20 Uhr. Essen in der Mensa ist danach dennoch möglich. Auch am Görres-Gymnasium war am Montag die sechste Stunde frei. Am Dienstag fand das Sportfest statt, das aber schon vor der großen Hitze zu Ende war. Die Reaktion auf die zu erwartende Hitze am Mittwoch wird spontan fallen.

Sowohl das Eichendorff- als auch das Hilda-Gymnasium setzen dagegen auf verkürzten Unterricht. Demnach dauert eine Schulstunde nur 30 statt wie üblich 45 Minuten. Das wiederum hat zur Folge, dass der Unterricht schon um 11.35 Uhr statt um 13.05 Uhr endet.

Auch das Eichendorff-Gymnasium setzt auf verkürzten Unterricht.
Alexander Thieme-Garmann

An der Albert-Schweitzer-Realschule plus ist die letzte Woche vor den Ferien traditionell eine Aktionswoche inklusive Sportfest und Wandertag. Diese Events gehen für gewöhnlich um die Mittagszeit zu Ende. Die Realschule auf der Karthause hatte am Montag ab Mittag freigegeben. Am Dienstag wurde ein Aktionstag mit Besuch des Freibads Oberwerth durchgeführt. Am Mittwoch entscheidet die Schulleitung spontan über eine Maßnahme. Für die Regenbogen-Grundschule gilt als Ganztagsschule das Prinzip der „verlässlichen Grundschule". Danach steht den Eltern frei, ob sie ihre Kinder mittags abholen oder weiter in der Schule betreuen lassen.

In der Grundschule Rübenach hat die Schulleitung den Eltern aufgrund der Hitzewarnungen angeboten, die Kinder am Dienstag und Mittwoch bereits um 12 Uhr nach Hause zu holen. Eine Betreuung bleibt dennoch für Schüler gewährt, die nicht heimgehen können. Einige Klassen wären am Dienstag und Mittwoch wandern gegangen. Die Schule entschied sich dagegen und veranstaltet stattdessen in einer Doppelstunde eine Wasserschlacht auf dem Schulhof. Die Kinder sollen entsprechend eingecremt zur Schule kommen und die nötige Kleidung samt Kopfbedeckung dabei haben – und natürlich Wasserspielzeug mitbringen.

Derweil haben sich die berufsbildenden Schulen untereinander verständigt, dass der Unterricht an Mittwoch und Donnerstag nur bis 13 Uhr stattfindet. Das Koblenz-Kolleg wiederum bevorzugt den verkürzten Unterricht. Damit verkürzt sich die dort übliche Doppelstunde von 90 auf 60 Minuten. Im Ergebnis dürfen die ausschließlich erwachsenen Schüler das Gebäude schon um 13.50 Uhr statt wie üblicherweise um 16.45 Uhr verlassen.

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