Auch in Bendorf und Boppard werden Unbescholtene in ihren Wohnungen irrtümlich Opfer von unsauber geplanten Einsätzen
Koblenzer Polizeipanne ist kein Einzelfall: Auch in anderen Orten wurden schon falsche Wohnungen gestürmt
So sieht die eingetretene Tür am Donnerstag aus: Nur noch Glaszacken hängen herab. Das Einsatzopfer verständigte danach direkt einen Schreiner, der die Tür erst einmal notdürftig verschloss, um die Wohnung vor Kälte zu schützen. Auch wenn die Steuerzahler für den Schaden aufkommen – den Schock werden die 25-Jährige und ihre zwei Kinder vermutlich nicht so schnell verdauen. Foto: Katrin Steinert (Archiv)
Katrin Steinert

Koblenz. Die Polizei hat am Donnerstagmorgen in einem Mehrfamilienhaus in Kesselheim die Wohnungstür einer jungen Frau eingetreten, die mit ihrem Säugling und Kleinkind allein zu Hause war. Dann stellte sich heraus: Es war die falsche Tür. Der Vorfall in Kesselheim ist kein Einzelfall. Immer wieder kommt es vor, dass die Kriminalpolizei oder das SEK fälschlicherweise in Privaträume von Unbescholtenen eindringen.

Auf Anfrage unserer Zeitung, wie oft dies im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz und in Koblenz vorkam, heißt es aus dem Innenministerium: „Dazu gibt es keine spezielle Statistik.“ Eine unbefriedigende Antwort: Denn bekanntlich werden alle Fälle intern aufgearbeitet und somit auch dokumentiert.

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