In der jüngsten Sitzung des Koblenzer Stadtrats hatte Oberbürgermeister David Langner (SPD) gesagt, dass die Aufsichtsbehörde den Haushalt für 2025 mündlich genehmigt habe. Jetzt folgte die schriftliche Bestätigung, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Im Februar hatte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Koblenzer Haushalt noch „global beanstandet“. Verwaltung und Stadtrat erarbeiteten und verabschiedeten eine weitere Sparliste, dabei kamen 4,1 Millionen Euro zusammen.
So wurde auch die Grundsteuer B rückwirkend zum 1. Januar 2025 erhöht (von 420 v. H. auf 570 v. H.), was CDU, AfD, WGS und FDP scharf kritisierten und deshalb auch den Haushalt insgesamt ablehnten. Der nun genehmigte Haushalt weist dennoch weiterhin ein hohes Defizit im Ergebnishaushalt von minus 34,5 Millionen Euro und im Finanzhaushalt von minus 46,6 Millionen Euro aus. Verantwortlich dafür sind laut Stadt Faktoren, auf die die Stadt keinen oder kaum Einfluss habe: etwa vor allem deutlich gestiegene Ausgaben im Sozialbereich, Tariferhöhungen oder die aktuelle Zinsentwicklung.