Der Tempel ist das Herz des Logenhauses der Koblenzer Freimaurer. Ausschließlich Brüder haben hier Zutritt und pflegen Rituale, die es seit Jahrhunderten gibt. Im Zentrum des Bundes stehen Ideale wie Toleranz, Brüderlichkeit und Humanität.
Freimaurerloge
Koblenz. Dass den Freimaurern etwas Geheimnisvolles anhaftet, ist wahrscheinlich seit ihrer Gründung vor 300 Jahren so. Und damals gab es durchaus gute Gründe, warum man vor allem im Verborgenen agierte: Die Bruderschaft wurde gegründet als ein Bund über Religions- und Standesgrenzen hinweg, und das war in der damaligen Zeit alles andere als gern gesehen.
Wenn die Brüder heute Verschwiegenheit geloben, hat das allerdings mehr mit Vertraulichkeit und Geborgenheit in der Gemeinschaft zu tun – auch in der Loge „Friedrich zur Vaterlandsliebe“, die vor 200 Jahren in Koblenz gegründet wurde.
Ein Geheimbund will man heute jedenfalls nicht sein, betonen Ralf Krampen, Meister vom Stuhl, und die Brüder Willie Beckmann und Knut Schwab im Gespräch mit der RZ.