Familienbetrieb mit Tradition
Koblenzer Bäckerei Kamp setzt auf Qualität und Zeit
Für Miriam und Sascha Kamp ist das Bäckerhandwerk mehr als Arbeit. Es ist ihre Leidenschaft. Seit Sommer werden sie dabei von ihrem Sohn Daniel unterstützt, der eine Bäckerlehre begonnen hat und damit in die Fußstapfen seiner Eltern tritt.
Nina Borowski

„Lecker aus Tradition“ ziert bei Familie Kamp nicht ohne Grund das Firmenlogo. Die Bäckerfamilie backt schon in der dritten Generation mit Herzblut Brot, Brötchen und allerlei süße Leckereien. Im Podcast sprechen sie über das Handwerk und neue Ideen.

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Sascha Kamp ist Bäcker in dritter Generation. Für ihn war seit Kindertagen klar: Er tritt mal in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters und übernimmt den Familienbetrieb, die Bäckerei Kamp in der Koblenzer Vorstadt. Auch sein Sohn Daniel will diese Tradition fortführen. Seit August macht der 15-Jährige eine Bäckerlehre. Aber nicht, weil die Eltern es so wollen: „Seit Kindertagen sagt er schon, dass er auch mal Bäcker werden möchte. So gut wie der Papa oder besser“, erzählt Miriam Kamp. Damit macht sich die vierte Bäckergeneration auf den Weg.

Das Bäckerehepaar Sascha und Miriam Kamp ist bei „RZähl mal!“, dem neuen Talk-Podcast der Rhein-Zeitung zu Gast. Dort geben sie Einblicke in die Familiengeschichte und erzählen unter anderem über das Bäckerhandwerk im Wandel und wie wichtig gute Zutaten und Zeit sind.

Während Sascha Kamp in der Backstube steht, ist Miriam Kamp „vorne“ im Laden. „Ich liebe unsere Kunden und es macht mir viel Spaß, mit ihnen zu plauschen.“ Der Brasilianerin ist es wichtig, sich Lieblingsbrot- oder Brötchensorten ihrer Kunden zu merken. „Ich finde es schön, zu wissen, wer was gerne mag“, sagt die 41-Jährige.

Das Ehepaar ist auf nationalen und internationalen Messen unterwegs und hält auch im Urlaub, den die Familie gern in Frankreich verbringt, immer Ausschau nach neuen Ideen. „Es gibt Trends in der Branche, sich zu spezialisieren. Einige backen nur noch wenige Sorten Brot, andere eine Auswahl Kuchen und Torten“, weiß der Bäckermeister. Doch für ihn wäre das keine Option. „Ich mag die Vielfalt.“ Auch Miriam Kamp nickt und ergänzt: „Es wäre uns sonst auch zu langweilig. Wir probieren gern Neues aus und überraschen unsere Kunden.“

Und dass Ihnen das gelingt, zeigt eine bundesweite Auszeichnung: Das Magazin „Feinschmecker“ führt Bäckerei Kamp aus Koblenz in der Liste „Die besten Bäcker 2024“.

Im Podcast sprechen wir auch darüber, warum ihre Bäckerei seit einiger Zeit Sonntags geschlossen bleibt. Jetzt reinhören!

Familienbetrieb Bäckerei Kamp

Josef Kamp gründet 1928 in der Frankenstraße den Betrieb. Sohn Günter tritt in seine Fußstapfen. Anfang der 60er-Jahre arbeitete er in Lahnstein, bis es ihn zurück nach Koblenz zog. Eine erste Bäckerei eröffnete er in der Moßelweißer Straße. Mitte der 70er-Jahre baute er dann das Ladenlokal in der Hohenzollernstraße im Elternhaus zu einer Bäckerei um und aus. Bis heute werden hier Brote, Brötchen, Kuchen und Torten nicht nur gebacken, sondern auch verkauft. Von der dritten Generation mit Sascha und seiner Frau Miriam. Und seit August mit Unterstützung von ihrem Sohn Daniel, dem Urenkel des Gründers und der vierten Generation.

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