Verkaufsoffene Sonntage müssen in ein größeres Rahmenprogramm eingebunden sein und damit einen Zweck erfüllen – wie hier am 2. April, als unter anderem in der Koblenzer Schlossstraße Boule gespielt werden konnte. Archivbild: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Koblenz/Region. Die vier verkaufsoffenen Sonntage im Jahr gibt es nicht, um den Umsatz zu erhöhen, sondern um traditionsreiche Veranstaltungen wie den Schängelmarkt in Koblenz oder den Martinsmarkt in Mülheim-Kärlich bereichernd zu ergänzen. „Die Bürger wollen es so“: In diesem Punkt sind sich die Einzelhändler in beiden Städten einig. Und nicht nur das. Sie handeln im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben. Dennoch bleibt ein Restrisiko, weil es nicht immer möglich ist, alle bürokratischen Auflagen zu erfüllen.
Die Debatte um Zahl und Zukunft der verkaufsoffenen Sonntage ist vor allem deshalb neu entfacht worden, weil Kirchen und die Gewerkschaft Verdi die Sonderöffnungszeiten nicht nur kritisch beobachten, sondern auch kurzfristige Absagen erwirkt haben, weil sie mit keinem konkreten Zweck – wie zum Beispiel einem Volksfest – verbunden waren.