Möglicher Standort wäre die Spiegelflächeam Hauptbahnhof - Koblenzer Studenten sollen Entwürfe erarbeiten
Koblenz braucht ein Parkhaus für Fahrräder: Aber wo?
Entsteht auf der sogenannten Spiegelfläche unweit des Hauptbahnhofs ein kleineres Parkgebäude für Fahrräder? Baudezernent Bert Flöck betonte in der jüngsten Ausschusssitzung, dass an der Hochschule Koblenz im Rahmen studentischer Arbeiten entsprechende Entwürfe konzipiert würden. Diese sollen später auch dem Ausschuss vorgestellt werden.
Sascha Ditscher

Koblenz. Tausende pendeln jeden Tag nach Koblenz zur Arbeit mit dem Auto. Eine Alternative wäre oftmals die Bahn, allerdings nur, wenn man auch vom Hauptbahnhof mit dem Fahrrad oder dem E-Bike schnell zur Arbeitsstelle kommen kann. Die Stadt möchte deshalb schon seit Längerem eine Art Parkhaus für Fahrräder in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs errichten. Baudezernent Bert Flöck hat jetzt die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität über den jüngsten Sachstand informiert.

Lesezeit 1 Minute

Möglicher Standort: Ein Parkhaus muss in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs sein. „Alle Experten sagen, es werde sonst nicht angenommen. Ein Parkhaus, das sich auf der Grünfläche zwischen dem Busbahnhof und der Hohenzollernstraße befände, wäre beispielsweise schon zu weit vom Schuss“, betonte Flöck. Favorisierter Standort für einen solch mutmaßlich zweigeschossigen Neubau ist zurzeit die sogenannte Spiegelfläche – die Freifläche zwischen der Rheinischen Landesbibliothek, dem Postgebäude und dem sogenannten Platzgebäude. „An der Hochschule Koblenz sollen Studenten Entwürfe erarbeiten, wie eine solche Bebauung aussehen könnte“, sagt der Baudezernent. Die Fläche selbst befindet sich überwiegend in Privateigentum, wobei „eine grundsätzliche Bereitschaft zur Bebauung signalisiert wurde“, heißt es in der Unterrichtungsvorlage der Stadtverwaltung. Die Ergebnisse der Studenten sollen dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität dann im kommenden Jahr vorgestellt werden.

Alternativen: Bert Flöck betonte gleichfalls, dass es zu der Spiegelfläche wenig Alternativen gebe. Von der Größe her betrachtet, wäre das leer stehende Areal der Sparkasse eine Möglichkeit. Wenn man dort das Fahrradparkhaus über zwei Etagen errichtet, hat man hier die Möglichkeit, bis zu 500 Räder unterzubringen, betonte der Baudezernent in der Ausschusssitzung. Die Stadt müsste die Räumlichkeiten allerdings mieten. „Und ich kann davon nur abraten, denn die Kosten stehen in keinem Verhältnis“, so Bert Flöck. Eine andere Möglichkeit wäre der Ausbau des bisherigen Fahrradstellplatzes in unmittelbarer Nähe des Nordflügels des Bahnhofs. Hiergegen sprechen allerdings denkmalpflegerische Aspekte im Hinblick auf die Sichtbarkeit des historischen Bahnhofsgebäudes, das 1902 fertiggestellt wurde.

Von unserem Mitarbeiter Peter Karges

Top-News aus der Region