Die ersten heißen Tage des Jahres in Koblenz sind da – und der Hochsommer steht noch bevor. Im Stadtteil Rauental ist es bei Hitze unerträglich, weil hier alles versiegelt und zugleich wenig Grün vorhanden ist. Das entstehende Klimaquartier soll dem entgegenwirken. Doch bei den Arbeiten zeigt sich, dass manches kniffliger ist als geplant.

1Woran wird gearbeitet? Wer sich vor Kurzem am Ort umschaute, sah gegenüber der Kirche etliche gelb-rote Absperrbaken entlang der Moselweißer Straße stehen. Diese sichern die ausgehobenen Stellen ab. In den Gruben erkennt man stellenweise Rohre.
Verena Groß vom städtischen Eigenbetrieb Grünflächen und Bestattungswesen schrieb auf Anfrage unserer Redaktion dazu: „Derzeit werden die Baumbeete angelegt.“ Die ursprüngliche Planung sieht vor, dass zwei der insgesamt acht Bäume mit dem Wasser von angrenzenden Dachflächen versorgt werden. „Die Hausanschlüsse gestalten sich jedoch als technisch sehr schwierig.“

2 Welches Problem gibt es? Pressesprecherin Verena Groß erklärte vor Kurzem, dass es im Boden einen Versorgungsschacht der Telekom gibt, „der sich so nah unter der Oberfläche befindet, dass wir die Dachflächen nicht wie geplant mit den Baumstandorten verbinden können“. Zudem geht der Schacht so tief in die Erde, dass die Anschlüsse auch nicht darunter erfolgen können. Groß sagte: „Derzeit wird nach Alternativen gesucht.“
3Wie ist die Wasserversorgung der Bäume generell geplant? An der Straße entstehen sechs neue Baumstandorte, an denen Oberflächenwasser versickert und mit einer neuen Technik für die Bäume gezielt bereitgestellt wird. Verena Groß erklärte: „Dafür müssen lediglich kurze Anschlussrohre vom Fußweg und von der Straße in die Baumstandorte verlegt werden.“

4Wie lange werden die Verkehrsbehinderungen dauern? Laut Eigenbetrieb ist geplant, dass die Absperrung bis zum Abschluss der Bauarbeiten bestehen bleibt, was voraussichtlich bis Ende August der Fall sein wird. Verena Groß schrieb: „Da die Bepflanzung mit Bäumen erst ab Ende Oktober erfolgen kann, ist mit der Fertigstellung der Bauarbeiten voraussichtlich im Dezember 2025 zu rechnen.“

5 Was passiert vor der Kirche? Wann soll der Platz fertig sein? Beim Besuch am Ort waren Arbeiter damit beschäftigt, einen Bereich aus Kopfsteinpflaster neben der Kirche herzustellen. Zwei weitere Männer machten im Schatten der Sakristei eine Pause. Vermutlich hatten sie eben noch die gelben Bagger bewegt und ebenfalls gepflastert. Auf Anfrage hieß es aus der Pressestelle des Eigenbetriebs Grünflächen: „Derzeit wird der Belag (Klinker und Pflaster) des Kirchvorplatzes erneuert – und zwar in enger Absprache mit der Denkmalpflege.“

Arbeiten rund um Kirche im Rauental gehen voran
Heiß, heißer, Moselweißer Straße: Im Sommer ist das Wohnen im Abschnitt zwischen Bechel- und Saurbornstraße unerträglich. Hier stehen kaum Bäume, und alles ist versiegelt. Das Areal an der Kirche wird deshalb umgestaltet.
Die Arbeiten sind in vollem Gange, berichtete Verena Groß. Dabei werden auch die vorhandenen Pflanzflächen vergrößert. Auch hier ist die Bepflanzung für Ende Oktober geplant, der Platz als solches soll dann laut Groß „voraussichtlich im Dezember 2025“ fertig sein.