Einen neuen Vorstand für Koblenz wählt die Partei nun bei einer ohnehin anstehenden Mitgliederversammlung am nächsten Mittwoch, ein neuer Kandidat für den Wahlkreis 8 wird bei einer noch nicht terminierten Wahlversammlung gekürt.
Seinen Anfang nahm der Ausstieg der Jungpolitikerin bei der Landesdelegiertenkonferenz der Partei am 22./23. August. Die Koblenzerin trat für einen guten neunten Platz auf der Landesliste an, „das war schon sehr ambitioniert für eine Frau, die 22 Jahre alt ist und erst seit zwei Jahren in Rheinland-Pfalz lebt“, sagt Dorothea Meinold, als Schatzmeisterin Vorstandsmitglied der Koblenzer Grünen, gegenüber der RZ. Auf diesen Platz wählten die Delegierten Welser nicht, und für einen anderen trat sie danach nicht mehr an, erinnert sich Vorstandssprecher Martin Schmidt.
Dass Alina Welser ihr Amt als Vorstandssprecherin und ihre Direktkandidatur daraufhin niedergelegt hat, überraschte die Politiker, „damit haben wir nicht gerechnet“, so Meinold. Es sei ja kein Beinbruch, beim ersten Mal nicht direkt gewählt zu werden, und Welser sei „ohne Zweifel ein politisches Talent“, sagt Schmidt. Selbst wollte sich Alina Welser gegenüber unserer Zeitung nicht zu dem Vorgang äußern.
Für den Wahlkreis 8, der unter anderem die rechtrheinischen Stadtteile von Koblenz umfasst, wird nun ein neuer Direktkandidat gewählt, für den Wahlkreis 9 – das linksrheinische Koblenz – geht Carl-Bernhard von Heusinger ins Rennen. Dieser wurde zudem auf Platz zehn der Landesliste gewählt.
Von unserer Redakteurin Stephanie Mersmann