Wettbewerb aufgehoben
Kein Investor gefunden: Zukunft des Spaßbades Tauris in Mülheim-Kärlich weiter ungewiss
Freizeitbad Tauris
19.07.2019, Rheinland-Pfalz, Mülheim-Kärlich: Der Eingang zum Freizeitbad Tauris. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Die monatelange Suche nach einem Investor für das Freizeitbad Tauris in Mülheim-Kärlich ist erfolglos zu Ende gegangen. Eigentlich wollte die Stadt das Spaßbad, das für etliche Millionen saniert werden muss, in private Hände geben. Die Zukunft des derzeit geschlossenen Tauris ist damit weiterhin ungewiss.

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Die Zukunft des Tauris in Mülheim-Kärlich bleibt weiterhin ungewiss. Denn auch nach Monaten blieb der EU-weite Ausschreibungswettbewerb ohne Erfolg: Es konnte bislang kein geeigneter Investor für das Spaß- und Freizeitbad gefunden werden. „Wir haben kein wertbares Angebot erhalten“, sagt Stadtbürgermeister Gerd Harner gegenüber dieser Zeitung. Damit sei vor allem gemeint: Es liegt kein Angebot vor, das den Vorgaben der Stadt entspricht.

„In dieser Situation bleibt uns nichts anderes übrig, als das Vergabeverfahren aufzuheben“, so Harner. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir einen Investor finden und die Menschen in der Region das Tauris bald wieder hätten nutzen können.“ Bereits am Donnerstag wurde der Stadtrat Mülheim-Kärlich in nicht-öffentlicher Sitzung über die Situation informiert. Das Gremium beschloss daraufhin, dass das Ausschreibungsverfahren aufgehoben und der Wettbewerb damit vorerst für beendet erklär wird.

Rückblick: Der Stadtrat hatte sich nach langen, hitzigen Diskussionen im vergangen Jahr dazu entschieden, das Spaßbad – das für etliche Millionen saniert werden muss – in private Hände zu geben. Wie es konkret mit dem Tauris weitergehen soll, müsse nun im Plenum neu diskutiert werden. Dass eine Einigung noch vor der Kommunalwahl über die Zukunft des Tauris gefunden wird, ist dabei wohl unwahrscheinlich. Gegenüber dieser Zeitung schloss der Stadtbürgermeister weder die Neuausschreibung eines Investorenwettbewerbs, noch eine andere Lösung aus, bei der das Freizeitbad in Händen der Stadt bliebe.

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