Volles Haus in Kesselheim: Der Karnevalclub Kapuzemänner Rot-Weiß 1968 riss bei seiner letzten von drei (ausverkauften) Sitzungen noch mal ein straffes Programm ab. Sitzungspräsidentin Jenny Schreiber moderierte charmant und herzlich durch den Abend.
Nach einer kurzweiligen Begrüßung zeigten über 60 Kinder und Jugendliche der Funken ganz nach ihrem diesjährigen Motto „der Zug hat keine Bremse“ eine moderne Gardeshow, die ihren krönenden Abschluss mit den Tanz-Zwillingen Marie und Angelia fand. Hohen Besuch gab es aus Moselweiß: Die Tollitäten Prinz Lars I. vom Musselweißer Hamm und Confluentia Kim machten sich mit ihrem Gefolge selbst ein Bild von der Stimmung im Saal.

Als Überraschungsgast auf der Bühne berichtete der „Kesselemmer Jung“ Dominik Huismann von seinen Erlebnissen der vergangenen Jahre aus dem Nachbarort und stellte fest, dass es auf der Bühne in Kesselheim wesentlich schöner ist. Ansehnlich war auch der Tanz „Feuer und Flamme“ der Minifunken, die das Publikum zu noch früher Stunde restlos zu überzeugen wussten.
Einblicke in das Treffen des Arbeitskreises Karneval 2026 gaben derweil „Superusch und Wondervuhl“ (Andrea Peremans und Verena Dick). Die beiden spannten bereits jetzt den Spannungsbogen auf die nachfolgende Session. Mit viel Witz plauderten sie aus dem Kesselheimer Nähkästchen.

Dass ihr Herz für das Brauchtum Karneval schlägt, bewiesen sodann die Jugendfunken, die das Motto ihres Showtanzes „Love Is In The Air“ perfekt und herzlich in Szene setzten. Spätestens jetzt hielt es niemanden mehr auf den Plätzen. Als dann Thomas Buchner seinen Vortrag in Jugendsprache begann, war klar, dass „Der Landarzt“ wieder eine ganz besondere Sprechstunde in der Narhalla bot, womit er das Publikum gekonnt unterhielt.
Aus der Reisemedizin ging es gleich weiter zur Safari: Die Gruppenmitglieder der Kapuzinerinnen verkleideten sich als Tiger, Elefanten und Urwaldbewohner und verwandelten die Bühne in einen Dschungel. Die Bretter zum Beben brachte das gemeinsame Tanzpaar der Kapuzemänner und der Narrenzunft Gelb-Rot bestehend aus Tara Groß und Levent Boos.
Voller Körpereinsatz von Tusnelda
Als die nächste Rednerin Tusnelda (Serap Boos) in unnachahmlicher Art in die Halle einmarschierte, blieb wenig später kein Auge trocken. Mit vollem Körpereinsatz erzählte sie aus dem Leben einer Singlefrau und erntete mit ihrem Vortrag tosenden Applaus.
Das Männerballett sorgte mit seiner Zirkusshow „Magische Manege – wenn Zauberer und Clowns tanzen“ für kurzweilige Unterhaltung, bevor es zur Vorabendmesse bei Hochwürden Achim Bertgen ging, der auf ein Neues die Lachmuskeln strapazierte.
Ein finales Feuerwerk zündeten anschließend die Großen Funken mit ihrem Showtanz „Viva la noche“. Die Halle bebte. Die kurzweilige Sitzung der Kapuzemänner gab schon mal einen Vorgeschmack auf die anstehende Prinzensession des Vereins.