Damit Parkplätze und ein Dorfplatz entstehen können, wird der alte Schlossgraben in Kärlich derzeit aufgeschüttet. An die kurfürstliche Zeit erinnern dann nur noch Bezeichnungen wie die Gaststätte „Zum Kurfürsten“ (hinten rechts) oder die Straße Burggraben. Foto: Horst Hohn Horst Hohn
Mit dem Burggraben verschwindet derzeit der letzte, noch verbliebene Rest des einstigen Kärlicher Schlosses aus dem Stadtbild. Das Areal wird derzeit aufgeschüttet, damit dort ein Dorfplatz entstehen kann. Bei Hobbyhistoriker Horst Hohn löst die Aufschüttung gemischte Gefühle aus. Der Stadtführer erläutert im RZ-Gespräch, warum das so ist und gibt Einblick in die Geschichte des Schlosses.
Nur noch wenig erinnert in Kärlich an die kurfürstliche Zeit. Geblieben sind in erster Linie Straßen- und Flurnamen, darunter die nach dem letzten Kurfüsten Clemens Wenzeslaus benannte Clemensstraße oder die Baugebiete Schlossgraben und Burggarten. „Erstmals im Jahre 1344 wird in Kärlich eine Wasserburg erwähnt, die sich wahrscheinlich – umgeben von einen ehemaligen Rheinarm – auf einer kleinen Anhöhe im Bereich der heutigen Grundschule ...