Kandidaten für den Bundestag
Josef Oster: „Es braucht rigorosen Politikwechsel“
Josef Oster (CDU)
Laurence Chaperon

Josef Oster tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 198 (Koblenz) für die Partei CDU an. Um sich den Wählern vorzustellen, beantwortet Oster in diesem Artikel Fragen zu sich und politischen Inhalten, die wir allen Direktkandidaten haben zukommen lassen.

Was müssen die Wählerinnen und Wähler über Sie als Politiker wissen? Was sind Ihre Eignung, Motivation und Zielvorstellung für die Aufgabe im neuen Bundestag?

Ich bin seit sieben Jahren Mitglied des Deutschen Bundestages und zog sowohl 2017 als auch 2021 mit einem Direktmandat ins Parlament ein. Das spornt mich jeden Tag an, alles zu geben, um gute Politik für die Menschen in meiner Heimat zu machen. Dabei sind mir alle Belange und Anliegen wichtig, von Wirtschaft über Bildung bis hin zur Sicherheit. In Berlin ist einer meiner Schwerpunkte die Sicherheitspolitik. Für meine Fraktion bekleide ich im Innenausschuss die wichtige Funktion des Obmanns und bin Experte für Innere Sicherheit, Migration und Frontex. Im Verteidigungsausschuss halte ich alle wichtigen Themen und sicherheitspolitischen Entscheidungen im Blick, vor allem die, die unseren Bundeswehrstandort Koblenz/Lahnstein betreffen. Mein Ziel ist es, als Mitglied einer hoffentlich starken Regierungsfraktion mein Engagement für die Menschen in meinem Wahlkreis fortzuführen und aktiv mit daran zu arbeiten, endlich den so dringenden Politikwechsel für Deutschland umzusetzen.

Ein paar persönliche Informationen: Bitte nennen Sie uns zentrale Eckpunkte und Ereignisse Ihres Lebenslaufs: Name, Alter, Familienstand, Kinder, Schul- und Berufsausbildung, aktueller Beruf, politische Erfahrung und Parteizugehörigkeit.

Ich heiße Josef Oster, bin 54 Jahre alt, in Zell (Mosel) geboren und lebe seit zehn Jahren in Koblenz-Güls. Ich bin Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Verwaltungs- und Betriebswirt (VWA). In Bad Ems war ich als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Verwaltungsleiter und konnte viele kommunalpolitische Erfahrungen sammeln. Dieses Fundament baue ich als Mitglied des Koblenzer Stadtrates und als Vorsitzender der CDU Koblenz bis heute aus – ein immenser Mehrwert für meine Arbeit in Berlin.

Was braucht Deutschland, um in den kommenden vier Jahren zukunftsfähig zu werden?

Deutschland braucht einen rigorosen Politikwechsel in vielen Bereichen: Migration, Sicherheit, Energie, Klima, Wirtschaft ... Dafür braucht’s eine Bundesregierung, die wieder die wichtigen Dinge anpackt: die Sicherung des Friedens in Freiheit. Deutschland muss verteidigungsfähig sein. Unsere Wirtschaft muss von Kosten, Bürokratie und unnötigen Regeln befreit werden, damit es wieder nach vorn geht. Nicht zuletzt müssen wir den extremistischen, antidemokratischen Strömungen den Nährboden nehmen.

Was ist aus Ihrer Sicht das zentrale Thema, das die Wählerinnen und Wähler beschäftigt, und wie positionieren Sie sich dazu?

Leider gibt es nicht nur ein zentrales Thema, das die Menschen beschäftigt. Migration und Innere Sicherheit gehören aber dazu. Wir müssen irreguläre Migration stoppen – also die Einreise derer, die keine Chance auf ein Bleiberecht in Deutschland haben, weil sie eben nicht vor Krieg fliehen. Diejenigen, die wirklich unsere Hilfe brauchen, sollen weiter bei uns Schutz finden. Ein Thema, das vor allem Unternehmer umtreibt, ist die Unsicherheit in der Wirtschaft. Wir brauchen Verlässlichkeit.

Die Ampel hat keine vier Jahre durchgehalten. Was ist ein Bündnis, das eine volle Legislaturperiode regieren wird?

Eine starke CDU ist die beste Voraussetzung für ein Bündnis, das nicht nur vier Jahre durchhält, sondern auch eine Politik umsetzt, die Deutschland wieder nach vorne bringt. Um politische Entscheidungen zu treffen und umzusetzen, braucht es Rückgrat, Weitsicht, Führungsqualitäten und vor allem Wirtschaftskompetenz. Je stärker die CDU aus dieser Wahl hervorgeht, desto unbedeutender wird dann ein Koalitionspartner sein und desto effektiver kann unsere Politik umgesetzt werden.

Für welche drei politischen Anliegen aus Ihrem Wahlkreis wollen Sie sich unmittelbar nach einer erfolgreichen Wahl in den Bundestag einsetzen?

Durch mein Mandat habe ich viele Themen bereits in Arbeit und werde sie, sofern ich wieder gewählt werde, ungebremst weiterverfolgen. Dazu gehören die Stärkung des Bundeswehrstandortes Koblenz/Lahnstein, insbesondere auch des Bundeswehrbeschaffungsamtes (BAAINBw), damit die Zeitenwende gelingen kann. Auch die Sanierung des Koblenzer Hofes ist Teil davon. Ich werde mich darüber hinaus weiter für eine dauerhafte finanzielle Absicherung des Medizincampus’ am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz einsetzen, denn das hat einen großen Mehrwert für unsere Region und sichert langfristig die Gesundheitsversorgung. Außerdem werde ich mich weiterhin im Kampf gegen Bahnlärm im Mittelrheintal stark machen und den Einstieg in die Planung einer Alternativtrasse forcieren.

Was soll von Ihnen als Politiker in Erinnerung bleiben?

Es geht hier gar nicht um mich oder um einzelne Personen, sondern darum, richtige Entscheidungen für unser Land zu treffen. Auch künftige Generationen sollen in einem sicheren, wohlhabenden und lebenswerten Land leben können. Dafür ist es wichtig, dass wir heute die richtigen Weichen stellen. Gerade beim Thema Sicherheit wird das, was wir heute tun oder nicht tun für die nächsten Jahrzehnte von größter Relevanz sein.

Alle Angaben stammen von Josef Oster.

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