Bei traumhaftem Wetter und einer von einer leichten Brise getragenen angenehmen Fahrt im Halbschatten traf man immer wieder auch auf Wanderer, Jogger, Rollerskater und andere Freunde der umweltfreundlichen Fortbewegung.
Mit einem besonders exotischen Gefährt waren Hans und Edith aus Ochtendung unterwegs. Zu zweit saß das Paar im Rentenalter auf einem Doppelsitzer, den man auch als Komfort-Tandem bezeichnet. „Diesmal wollen wir die volle Distanz bis nach Selters durchfahren“, versprachen beide selbstbewusst. Bei ihrer ersten Teilnahme vor der Pandemie hatte ein Defekt auf halber Strecke das Duo vom Maifeld noch ausgebremst.
Ein nicht ganz alltägliches Gespann bildeten auch Viktor und Alexandra aus Ransbach-Baumbach. Sie waren morgens in Selters mit ihrem 18 Monate alten Enkelkind auf E-Bikes gestartet, um es zum Schluss bei der Tochter in Nauort abzugeben. „Die Stimmung auf der Strecke ist einfach wunderbar“, schwärmte das Paar.
In Sayn wurden die Ausflügler mit poppiger Blasmusik des Musikvereins Stromberg empfangen. Im Biergarten der Sayner Scheune wartete auf die durstigen Kehlen auch das ein oder andere Kaltgetränk. Daneben sorgten Stände heimischer Vereine für das leibliche Wohl. So etwa hatte die Karnevalsgesellschaft Sayn eine Kuchentheke eröffnet.
Nancy Parac von der Stadtverwaltung Bendorf zog bereits gegen Mittag ein positives Zwischenfazit. „Das Event wird sehr gut angenommen. Viele saßen sogar schon vor dem offiziellen Beginn im Sattel“, bemerkte Parac, und ergänzte: „Es sind viele Familien mit Kindern unterwegs. Groß ist auch die Zahl älterer Teilnehmer“. Unübersehbar sei der Trend zum E-Bike. Ohne Zweifel ist das kulturelle Angebot entlang des Saynbaches sehr vielfältig.
So hatten die Menschen immer wieder Gelegenheit für kleine Abstecher, sei es auf die Isenburg, sei es zum Sayner Schloss. Für den Nachwuchs bot sich neben einer Hüpfburg auch der Besuch des Schmetterlingsparks an.