Baubeginn am Hallenbad: Nach Jahren der Planung und Vorbereitung nimmt endlich ein Projekt Fahrt auf, das viele sehnlich erwarten: Ende September beginnt der Bau des neuen Hallenbads am Rauentaler Moselbogen. Acht Jahre, nachdem das Stadtbad an der Weißer Gasse geschlossen wurde, rollen auf dem Gelände die Bagger an. Bis zum Herbst 2022 sollen das Hallenbad, der Saunabereich und die Gastronomie entstehen. Die Stadt rechnet mit einer Bauzeit von 24 Monaten. Den Anfang machen Landschaftsbauarbeiten, danach folgt der Aushub der Baugrube, die Rohbauarbeiten sollen im ersten Quartal 2021 starten.
Fertigstellung der Nordtangente: Ein anderes Riesenprojekt wird in diesem Jahr abgeschlossen: Die Nordtangente wird Anfang April für den Verkehr freigegeben. Die Straße führt von der Ikea-Kreuzung bei Bubenheim bis zur B 416 in Metternich und bietet damit eine direkte Verbindung etwa von der B 9 bis zur Kurt-Schumacher-Brücke und weiter zum Verwaltungszentrum II. Der erste Teil der Nordtangente zwischen der Ikea-Kreuzung und der neuen Weinackerkreuzung am Metternicher Feld ist bereits seit Anfang März für den Verkehr frei. Nach der Fertigstellung der gesamten, 2,5 Kilometer langen Straße folgen dann noch die Zufahrten auf die und von der Rübenacher Straße sowie einige Arbeiten auf der Rübenacher Straße selbst.
Neue Radwege sollen kommen: Dass ausgerechnet in diesem Jahr, in dem die Stadt verstärkt auf den Umbau des Verkehrs zugunsten der Radfahrer setzt, die Nordtangente ohne vernünftige Radwege eröffnet wird, wird von vielen scharf kritisiert. Aber Kritik hagelt es auch von der anderen Seite: Als die Pläne für Radschutzstreifen an der Mainzer sowie der Trierer- und Mayener Straße bekannt werden, wird von vielen bemängelt, dass dafür Parkplätze für die Autos wegfallen müssen.
Verkauf der Fritsch-Kaserne: Nach vielen Jahren des Leerstands soll die ehemalige Fritsch-Kaserne auf der Niederberger Höhe zu einem riesigen Stadtquartier von Koblenz werden. Rund 2000 Menschen sollen in einigen Jahren auf dem Gelände am Rande des Festungsplateaus wohnen, auch Betriebe könnten sich dort ansiedeln. Der Immobilienentwickler BPD unterzeichnet im Juli den Kaufvertrag mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, in einem städtebaulichen Vertrag legt die Stadt Koblenz die Rahmenbedingungen für die Neugestaltung fest. Auf 12,5 Hektar sollen rund 800 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, Einfamilien- und Doppelhäusern entstehen.
Hotels werden geplant und gebaut: Koblenz gilt als Tourismusmagnet, weshalb weiter neue Hotels gebaut und geplant werden. Das sogenannte Commerzbank-Hochhaus in der Clemensstraße wird seit gut einem Jahr zum Hotel C 32 umgebaut. Die Pläne fürs Sinn-Gebäude am Zentralplatz nehmen Form an. Demnach soll das Haus perspektivisch abgerissen und neu gebaut werden. Der Investor plant mit Varianten für die Obergeschosse, entweder Studenten-/Wohnappartments oder Hotelnutzung. Bei dem geplanten Hotel in der Löhrstraße 28–30 Ecke Pfuhlgasse, wo ehemals Zara und die Mayersche Buchhandlung Filialen hatten, tut sich augenscheinlich wenig. Bereits 2019 hätte der Abriss nach den ursprünglichen Plänen beginnen sollen.