Menschenkette am Rhein
Jäger protestieren in Koblenz gegen geplantes Gesetz
Mit einer langen Menschenkette demonstrierte die Jägerschaft am Koblenzer Rheinufer gegen das neu geplante Landesjagdgesetz.
Wolfgang Lucke

Schon seit einiger Zeit schwelt der Ärger der Jäger gegen das geplante neue Jagdgesetz – nun haben sich rund 200 Menschen zu einer Menschenkette in Koblenz am Rhein getroffen, um ihrer Kritik Ausdruck zu verleihen. 

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Auch ein kräftiger Regenguss konnte die rund 200 wetterfesten Jägerinnen und Jäger nicht davon abhalten, mit einer Menschenkette am Rheinufer in Koblenz gegen das neue Landesjagdgesetz zu protestieren, das aus Sicht des 20.000 Mitglieder starken Landesjagdverbandes nicht notwendig ist. Walter Kemp, Kreisgruppenvorsitzender Mayen-Koblenz, sagt: „Das geplante Werk beruht auf sachfremden Vorgaben, vernachlässigt den Tierschutz und ist symptomatisch für den politischen Zeitgeist. Statt bestehende Gesetze effizient zu nutzen, betreibt man lieber grüne Verbots- und Symbolpolitik.“

Ein Jagdhornsignal startete standesgemäß die Demonstration in Koblenz.
Wolfgang Lucke

Der Konflikt entzündet sich auch an der staatlichen Verordnung zu höheren Abschüssen. Die Jägerschaft fühlt sich gegängelt und für Probleme in die Pflicht genommen, die sie nicht verursacht hat. „Seit Jahren wird immer mehr Schalenwild erlegt. Wir lehnen es ab, durch von oben angeordnete Zwangsmaßnahmen zu immer weiteren Abschusserhöhungen gezwungen zu werden“, so Kemp. Am 25. Juni folgt in Mainz eine Groß-Demo.

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