Ausstellung zur Geschichte des Niederwerther Gotteshauses öffnet noch einmal
Interesse ungebrochen: Geschichte der Kirche St. Georg auf Niederwerth fasziniert
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Zu den kostbaren Zeugen der mehr als 550-jährigen Vergangenheit der Niederwerther Pfarrkirche St. Georg gehören unter anderem kunstvolle Handschriften.
Winfried Scholz

Die Kirche St. Georg auf Niederwerth wird in diesem Jahr 550 Jahre alt. Eine Ausstellung über die Geschichte des Sakralbaus stieß dabei auf so großes Interesse, dass sie nun erneut gezeigt wird.

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Anlässlich der 550. Wiederkehr des Weihetages der St.-Georgs-Kirche Niederwerth fand im September im Rahmen des Jubiläumsfestes in der Krypta der Kirche eine Ausstellung mit Bildern und Berichten über die wechselvolle Geschichte dieses Kirchbaus statt, die viel positive Beachtung gefunden hat.

Viele der Anwesenden drücken während der Feierlichkeiten ihr Bedauern aus, dass es an diesem Festtag nur sehr wenig Gelegenheit gegeben habe, die Ausstellung zu besuchen und die Berichte, Zeugnisse und Bilder auf sich wirken zu lassen. Aus diesem Anlass wird sie am Samstag, 12. Oktober 2024, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr – unmittelbar nach der Abendmesse zum Erntedank – noch einmal geöffnet.

Wiederentdeckte Handschrift zu sehen

Auch die vor Kurzem im Raum über der Sakristei wiederentdeckten und unlängst restaurierten historischen Graduale und Antiphonale der Zisterzienserinnen, die das Kloster nach den Augustiner Chorherren von 1580 bis 1811 besiedelt hatten, werden der Öffentlichkeit nochmals präsentiert. Die beiden Graduale sind Drucke von 1658 aus Paris, die neben den allgemeinen Gesängen der Römischen Kirche auch die Choräle der Eigenfeste des Zisterzienserordens enthalten.

Das Niederwerther Antiphonale ist eine Handschrift auf starkem Papier, die im Lauf der Jahre immer wieder korrigiert und ergänzt wurde. So gibt es Nachträge am Rand beziehungsweise am unteren Ende der Seiten und Korrekturen oder gar ganz neue Melodien, die über einzelne Notenzeilen geklebt wurden, außerdem viele ergänzende Zettel und ganze Seiten, die in die Handschrift eingefügt wurden. Der Förderverein der Kirche und die Pfarrei St. Maria Magdalena laden zur Besichtigung der Ausstellung bei Brot und Wein sowie anregenden Gesprächen herzlich ein. red

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