Eine Warnung gibt Oberfells Ortschefin, Sabine Meurer, an Hundehalter heraus: „Achtsam sein beim ,Gassigehen’“ titel sie in der Gemeindemitteilung. Denn um Allerheiligen kam es zu einem ungewöhnlichen Todesfall eines Hundes. Demnach sei ein Herrchen mit einem gesunden Hund losgezogen und mit einem Hund nach Hause gekommen, der sich „ständig am Übergeben war und nur noch torkelte“. Trotz sofortiger Fahrt in eine Tierklinik habe man das Tier nicht mehr retten können.
Der Gedanke an eine Vergiftung ist naheliegend, nachgewiesen konnte diese nicht werden. Meurer warnt Hundehalter, achtsam zu sein, dass ihr Hund während eines Spaziergangs nichts aufnimmt. Meurer selbst hat über die Orts-Whatsappgruppe von dem Vorfall erfahren, schildert sie gegenüber unserer Zeitung. Die Meldung „Achtung, Giftköder“ habe sich rasant verbreitet. Meurer bat den Administrator des Gemeindekanals darum, die Meldung zu löschen: „Das ist nicht belegt“, erklärt sie.
Warnung an Hundebesitzer: Achtsam sein beim Gassigehen
Sie habe sie sich mit den Besitzern in Kontakt gesetzt. Der schilderte, dass er seine gewöhnliche Runde über 20 Minuten gegangen sei. Zu Hause sei sein Tier apathisch gewesen, konnte nicht mehr stehen. „In der Tierklinik waren die Pfoten schon total kalt“, sagt Meurer. Man habe den Hund wiederbeleben müssen, er bekam Infusionen, aber letztlich hat er es nicht geschafft.
Um die Todesursache herauszufinden, wurde Blut entnommen. Doch dies habe nichts ergeben, da es wohl nicht genügend Blut war, erklärt Meurer. Jedenfalls konnte kein Gift nachgewiesen werden. Eine Obduktion wollten die Besitzer nicht. Dem Herrchen sei nicht aufgefallen, dass das acht Jahre alte Tier etwas während des Spaziergangs gefressen habe.
Gift konnte nicht nachgewiesen werden, Besitzer lehnen Obduktion ab
In der Mitteilung wollte sie Hundebesitzer sensibilisieren, erklärt die Ortschefin. Gleichzeitig wollte sie nicht, dass sich weiter verbreitet, dass „überall Giftköder ausliegen“. Das seien Mutmaßungen und das letzte, was sie wolle, sei Panik unter Hundebesitzern, sagt die Ortschefin, die ebenfalls zwei Hunde hält.