St. Sebastian – 30 000 Test-Sets wurden allein durch den Aufruf im Sozialen Netzwerk Facebook verschickt: Das Schicksal der leukämiekranken Eleni rührt die Menschen in unserer Region. Viele kamen jetzt nach St. Sebastian, um sich als Spender registrieren zu lassen.
Viele wollen helfen, wollen Stammzellen spenden, um dem Mädchen, dessen Mutter aus Koblenz stammt, das Leben zu retten. In St. Sebastian lief gestern eine große Typisierungsaktion. Rund 600 Menschen ließen sich hier testen.
Rückblick: Es ist im September 2012, als es dem damals knapp 16 Monate alten Mädchen plötzlich immer schlechter geht. Eleni ist blass, bekommt überall blaue Flecken. Sie mag nicht mehr essen, ist schlapp und ständig müde. Ein Bluttest beim Kinderarzt brachte schnell traurige Gewissheit: Eleni ist an Leukämie erkrankt. Es folgen Chemotherapien. Doch die können den Blutkrebs nicht allein besiegen. Eleni braucht nun dringend eine Stammzellenspende – und dafür einen Spender.
Als die Eltern bei Facebook zunächst Freunde und Bekannte aufrufen, sich typisieren zu lassen, ahnen sie nicht, welche Welle der Hilfsbereitschaft sie lostreten werden. Die hat aber dann selbst Anette Herda von der Knochenmarkspenderzentrale der Uniklinik Düsseldorf überrascht.
„Bislang wurden für Eleni 30 000 Testsets angefordert. Hinzu kommen rund 2000 Typisierungen, die im Rahmen bereits gelaufener Hilfsaktionen erfolgt sind„, erklärt Herda. „So eine Resonanz habe ich bislang noch nicht erlebt.“
Weitere Typisierungsaktionen unter www.rettet-eleni.de