Um nach der Kollision mit einem anderen Schiff nicht unterzugehen, fuhr der Kapitän dieses Güterschiff vor Lay auf eine Sandbank. Die Feuerwehr und eine Spezialfirma hatten alle Hände voll zu tun, um das Schiff so weit zu reparieren, dass es weiterfahren konnte.
Volker Schmidt
Mosel. Eine Frau flucht laut auf Niederländisch, während sie auf der Brücke eines Güterschiffs steht. Der Grund, warum sie sich so aufregt: Ein anderes Güterschiff ist vom Kurs abgekommen und befindet sich auf Kollisionskurs. Es kommt zum Zusammenstoß. Der Film verwackelt. Die Frau flucht weiter und wendet sich dann per Funk an die Schleuse in Lehmen, um den Unfall zu melden. Worum es geht, ist klar: die Havarie, die sich jüngst auf der Mosel zugetragen hat (die RZ berichtete mehrfach). Gefilmt wurde sie anscheinend mit einem Smartphone von der Brücke des in Richtung Koblenz fahrenden Schiffes, das vor Lay beinahe gesunken wäre. Doch wo ist das Video zu sehen, wie geht die Polizei damit um und welche Erkenntnisse bringt es überhaupt? Die RZ geht diesen und weiteren Fragen nach.
Aufgetaucht ist das Video zuerst in sozialen Medien. Über die Facebook-Seite „Binnenschifffahrt in Europa“ wurde es mehrfach geteilt, dann aber wieder gelöscht. Auch über WhatsApp erreichte das Video viele Menschen. Inzwischen ist es wieder über die Internetplattform Youtube zu sehen.