Hatzenporter feiern mit ihren Gästen im Moselort vier Tage lang das Wein- und Heimatfest
Hatzenporter Wein- und Heimatfest: Zum Festumzug strahlt die Sonne
Beim Hatzenporter Weinfest freuten sich Weinkönigin Franziska und ihre Prinzessinnen Carina, Carolin und Veronica beim Festumzug über die stimmungsvolle Atmosphäre.
Erwin Siebenborn

Hatzenport. „Was vereint Gäste in Paris und Hatzenport?“ Antwort: „Sie pfeifen auf den Regen und lassen sich ihre gute Laune nicht nehmen“. Genau diese Einstellung war Trumpf beim Hatzenporter Wein- und Heimatfest. Waren die Eröffnung am Freitag und der Samstag noch verregnet, bescherte Petrus den Moselanern und ihren Gästen am Sonntag und Montag Traumwetter.

Überhaupt sorgte das stimmungsvolle Fest wie gewohnt für Geselligkeit und unvergessliche Augenblicke voller Genuss und Lebensfreude. Die traditionelle Veranstaltung im Herzen der Terrassenmosel zog auch in diesem Jahr wieder viele Besucher in ihren Bann. Im Mittelpunkt des bunten Treibens stand natürlich Weinkönigin Franziska I. mit ihren Prinzessinnen Carina, Carolin und Veronica. Treu zur Seite stand ihnen Bacchus Jakob Sauerborn. Er löste Thomas Fink ab, der den römischen Gott des Weines über mehrere Jahre souverän und mit viel Herzblut darstellte. Auch der „Neue“ erreichte Hatzenport pünktlich zum Start des Festes wie gewohnt auf dem Wasserweg. Im Triumphzug ließ er sich von zwölf Getreuen in einer Sänfte standesgemäß zum Festplatz tragen.

Auf einem Floß ließen sich der römische Weingott Bacchus (Jakob Sauerborn) und Jünger Roman Müller im Hatzenporter Weinfest-Umzug umjubeln.
Erwin Siebenborn

Die Weinmajestäten blicken auf viele interessante Auftritte in ihrer Amtszeit zurück. Bei zahlreichen Festen in der Region, in angrenzenden Weinbaugebieten und sogar in Berlin präsentierten sie ihren Heimatort. Im Mittelpunkt standen die exquisiten Weine aus den Hatzenporter Lagen Kirchberg, Stolzenberg und Burg Bischofstein. Die Besucher des Festes ließen sich am Qualitätsweinstand der örtlichen Winzer gern von den Aromen verschiedener Weinsorten – vom trocken-mineralischen Riesling bis zur edelsüßen Auslese – verzaubern. Für jeden Gaumen war dort wohl etwas dabei.

Keine Wünsche offen ließ auch das musikalische Programm des Festes. Zum Start des Festes heizte die Coverband BeToBe die Stimmung mit aktuellen Hits und legendären Oldies mächtig auf, und die Formation Sixpash sorgte mit Rock und Pop für tolles Weinfestflair. Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich am Sonntag wieder der Festzug mit Wagen und Fußgruppen. Motive aus der Ortshistorie und dem Reich des Weines begeisterten das Publikum. Die Hatzenporter Weinbergskirche St. Johannes, ein fahrender Wingert, lebende Weinpokale und viele andere Hingucker durften nicht fehlen.

Fast 50 Weinmajestäten von der der Terrassenmosel und vom Mittelrhein machten ihre Aufwartung. Im Zug dabei war auch eine holländische Abordnung, die Blumen und Käsewürfel verteilte. Der Musikverein Löf begleitete die Parade der guten Laune mit munteren Klängen. Die jüngsten Festbesucher hatten viel Freude bei den Späßen von Clown Pepe, und die Erwachsenen erlebten Spaß und sportliche Herausforderungen bei der lustigen Winzer-Olympiade unter dem Motto „In Vino veritas“. Am Festmontag öffnete nochmals die Weinstraße. Die Band Aber Hallo bescherte einen stimmungsvollen Ausklang des Festes.

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