Der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Rhein-Mosel hat sich in seiner ersten Sitzung im Jahr 2025 mit energetischen Maßnahmen in der Grundschule Winningen befasst.
Nach einer Energieberatung 2022 wurde beschlossen, die Schule mit einer Photovoltaikanlage (PV) auszustatten. Während der Planungen ergaben sich weitere Baustellen, die mit der PV-Anlage zusammenhängen, so muss auch das Dach erneuert (geschätzte Kosten 213.846 Euro) und die Elektroinstallation (169.700 Euro) angepasst werden.
Im Juni 2023 beschloss der Rat dann, eine komplette energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (Kipki) vorzunehmen. Darin enthalten: die Verlegung eines Wärmedämmverbundsystems (geschätzte Kosten 247.186 Euro), der Austausch von Türen und Fenstern (339.686 Euro) und eine Dachbodendämmung.

Hinzugekommen sind im weiteren Prozess dann eine LED-Umrüstung und die Installation einer Luftwärmepumpe, Brandschutzmaßnahmen (42.607 Euro) und Schadstoffbeseitigungen in den Fluren sowie der Austausch der Dachbodendämmung. Auch hier wurden Schadstoffe festgestellt, die Sanierung kostet geschätzt 72.263 Euro. Hinzu kommen Kosten für weitere Arbeiten wie Blitzschutzarbeiten (20.000 Euro), Trocken- und Rohbauarbeiten (79.248 Euro), Malerarbeiten innen (6.545 Euro) und außen (6.247 Euro), Erdarbeiten und Außenanlagen (22.569 Euro) und die Heizung für 119.000 Euro.
Rat hat einige Fragen an die Verwaltung
Der Tagesordnungspunkt startete direkt mit einigen Fragen aus dem Rat, die geklärt werden mussten. So war eine Frage, wann festgestellt und kommuniziert wurde, dass Maßnahmen an LED-Beleuchtung und Luftwärmepumpe nötig sind. VG-Bürgermeisterin Kathrin Laymann (FWG) erklärte, dass dies Empfehlungen aus dem Energiebericht 2023 seien, erforderliche Brandschutzmaßnahmen seien zudem im Haushalt 2022 aufgeführt gewesen. 2024 wurden Schadstoffe festgestellt, die im November desselben Jahres dem Gremium mitgeteilt worden waren.

Die Frage, ob das Thema Gegenstand im Bauausschuss war, verneinte Laymann, eine Vorstellung habe es aber im Haupt- und Finanzausschuss gegeben. Wurden Förderungsmöglichkeiten geprüft, etwa die LED-Beleuchtung über Kipki laufen zu lassen? Die Umrüstung auf LED sei schon 2022 Teil des Haushalts gewesen und daher nicht Teil von Kipki, erklärte Laymann. Das sei aber nicht schlimm, denn Kipki sei ohnehin bei einer gewissen Summe gedeckelt. Allerdings habe man vor, einen Förderantrag zu stellen, dies sei aber erst ab Februar dieses Jahres möglich.

Eine weitere Frage war, welche Maßnahmen zeitlich unabweisbar seien. Die Maßnahmen bauen aufeinander auf, deswegen sei es sinnvoll, diese gemeinsam durchzuführen, auch weil Kosten gespart werden könnten. Etwa weil nur einmal ein Gerüst (geschätzter Kostenpunkt 140.574 Euro) aufgestellt werden müsse, sagte Laymann.
Welche Maßnahmen wurden in den Haushaltsberatungen bereits berücksichtigt? Die PV-Anlage mit 93.000 Euro und die Erneuerung der Dacheindeckung mit 174.000 Euro sowie die energetische Sanierung insgesamt mit 1.583.000 Euro, antwortet Laymann.
Der Rat nahm den Punkt einstimmig an, damit können die Ausschreibungen – der Haushalt ist genehmigt – starten.