Grüne stellen Antrag
Grüne wollen Antrag stellen: Wird jetzt auch in Koblenz der Klimanotstand ausgerufen?

Auch Koblenz macht zum Beispiel die extreme Trockenheit zu schaffen, hier ein älteres Bild vom Moselufer bei Niedrigwasser.

Christian Nentwig

Etwa 30 Städte haben bundesweit schon den Klimanotstand ausgerufen, in Mainz und Landau gibt es bereits konkrete Überlegungen – und nun könnte auch Koblenz folgen.

Die Fraktion der Grünen im Stadtrat hat am Freitag angekündigt, dass sie in der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause am 29. August den Klimanotstand für Koblenz beantragen will. Um eine Mehrheit für diesen Antrag zu bekommen, wollen die Grünen in den nächsten Wochen Gespräche mit den anderen Fraktionen im Stadtrat führen. Sie selbst stellen mittlerweile mit einem Sitz Vorsprung die größte Fraktion im neuen Rat.

„Es ist wichtig, dass wir jetzt auch in Koblenz umsteuern und Klimaschutz als Thema ganz nach oben setzen“, sagt Fraktionschef Hans-Peter Ackermann. Nach Ansicht der Grünen ist die Ausrufung des Klimanotstandes für Koblenz wichtig, um klarzumachen, welche Auswirkungen Entscheidungen im Stadtrat auf den Klimaschutz haben.

Der Klimanotstand soll aber deutlich über eine Symbolwirkung hinausgehen: Man will auch konkrete und verbindliche Ziele für die nächsten Jahre für die Stadt festlegen.

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