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Koblenz-Lützel
Großer Kran unterstützt die Bauarbeiter an der Vorlandbrücke in Koblenz-Lützel

45 Meter Reichweite hat der neue Kran, der jetzt aufgebaut worden ist. Er wird bis zum Ende der Bauarbeiten hier stehen und bekommt noch einen "Bruder" auf der anderen Seite der Straße.

Doris Schneider

Koblenz-Lützel. Der neue Teil der Vorlandbrücke beginnt, in die Höhe zu wachsen. Ein sichtbares Zeichen dafür ist der große Kran, der jetzt auf dem Gelände in der Nähe der  Regenbogengrundschule aufgebaut wurde.

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Von unserer Redakteurin Doris Schneider

Er wird bis zum Ende der Bauarbeiten stehen bleiben und die Arbeiter unterstützen, indem er die schweren Bewehrungen an die richtige Stelle hievt oder die Platten hebt, die für die Schalung der Brückenpfeiler benötigt werden. Ein weiterer Kran auf der anderen Seite der Weinbergstraße wird in ein paar Tagen aufgebaut.

Denn es geht schnell voran: Am Widerlager können die Arbeiten für die Stützen noch in dieser Woche beginnen. Die ersten Elemente für die Schalung liegen schon bereit. Sie werden L-förmig aufgestellt und verschraubt. Bewehrungen, also eine Art Eisengeflecht, werden nach einem genauen Plan innen aufgestellt, die Innenschalung montiert. Und dann kann der Beton kommen. Sogenannter Transportbeton wird verarbeitet. das heißt, er wird mit normalen Mischfahrzeugen angeliefert.

Dass es noch nicht so kalt ist, kommt den Arbeitern sehr entgegen. Denn frischer Beton ist äußerst empfindlich bei Frost. Deshalb müssen bei anhaltenden Minustemperaturen große Anstrengungen unternommen werden, wenn man trotzdem betonieren möchte, erklärt Norbert Wagner vom Tiefbauamt. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Man kann das Wasser vorwärmen, mit dem der Beton verarbeitet wird, oder den Kies und Sand. Und man muss dann zusätzlich die Schalung dämmen – „das macht man eigentlich nur, wenn man unter sehr großem Zeitdruck ist“, sagt Wagner. Die Planer haben aber genügend Pufferzeiten eingeplant, um diesen Zeitdruck (zumindest im Moment) nicht entstehen zu lassen.

Dazu bei trägt auch, dass trotz der kurzen Tage im Moment weiter lang gearbeitet werden kann. Denn die Baustelle ist mit einer Art Flutlicht ausgestattet, sodass die Arbeiter früh anfangen und bis in den Abend arbeiten können. Außer rund um Weihnachten – dann wird die Baustelle mal zwei Wochen ruhen.

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