Gemeinde erhält Preisfür herausragende musikalische Projekte
Große Ehre für Löf: Moseldorf als Landmusikort des Jahres 2024 ausgezeichnet
Mit dem Preis „Landmusikort des Jahres 2024“ wurde die Gemeinde Löf ausgezeichnet. Die Plakette überreichte der Präsident des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz Peter Stieber (rechts) an Bürgermeister Johannes Liesenfeld (2. von rechts). Es gratulierten Landrat Alexander Saftig und Kathrin Laymann, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel. Foto: Erwin Siebenborn
Erwin Siebenborn

Besondere Ehre für besondere Orte: Das Moseldorf Löf wurde vom Deutschen Musikrat und dem Bundesmusikverband Chor und Orchester als eine von bundesweit elf Ortsgemeinden mit dem Titel „Landmusikort des Jahres 2024“ ausgezeichnet.

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Der Preis würdigt dabei nicht nur herausragende musikalische Projekte, sondern auch das unermüdliche Engagement um die kulturelle Vielfalt im Ort. Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der Sonnenringhalle würdigte der Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, Peter Stieber, die vorbildliche Arbeit und Leistungen der Gemeinde und deren Bürger. Löf sei ein pulsierendes Zentrum für kulturelle und vor allem musikalische Aktivitäten. Das überragende Engagement des Musikvereins und die qualifizierten Beiträge des Männerchors würden den Zusammenhalt der Gemeinde fördern, das Ehrenamt stärken und zur Lebensqualität maßgeblich beitragen. In Löf würde Musik gelebt und mit Ideenreichtum und Begeisterung umgesetzt.

Generationenübergreifende Arbeit

Vor allem die Vernetzung der vielfältigen Angebote und die generationenübergreifende Arbeit habe die Jury beeindruckt, lobte Stieber. Auch der inklusive Ansatz sei einzigartig unter den diesjährigen Bewerbern. Seit 2018 pflegt der Musikverein eine enge Zusammenarbeit mit einer Einrichtung für geistig beeinträchtigte Menschen. Die gemeinsamen Konzerte und musikalischen Projekte würden ein leuchtendes Beispiel dafür sein, wie Musik als universelle Sprache Brücken bauen und Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Fähigkeiten zusammenbringe.

Bei allem, was in Löf passiert, „klingt“ es. Die beeindruckende Vielfalt und Vitalität des Musiklebens spiegele den Geist der Ortsgemeinde wider, betonte der Präsident. Ein besonderes herausragendes Merkmal der musikalischen Landschaft sei die frühzeitige und intensive Einbindung von Kindern und Jugendlichen. Dies fördere eine nachhaltige musikalische Bildung, schaffe Grundlagen für eine lebendige Musikkultur und stärke das soziale Gefüge in der Gemeinschaft.

Auch die ökologische Nachhaltigkeit kommt in Löf nicht zu kurz. Die Ortsvereine beteiligen sich regelmäßig an Aktionen wie Dreck-weg-Tagen oder dem „Mosel Clean-up“. Am vereinseigenen Probenhaus besitzt der Musikverein sogar einen eigenen Weinberg, der sorgfältig gepflegt wird. Für Präsident Peter Stieber ist die Gemeinde Löf ein leuchtendes Beispiel für die Bereicherung des Lebens mit Musik und Gesang. Er wünschte den Löfern noch viele kreative Projekte.

Freude und Verpflichtung zugleich

Für Bürgermeister Johannes Liesenfeld ist die Auszeichnung Freude und Verpflichtung zugleich. Er sei stolz auf die Vereine mit ihren kreativen Menschen. „Die Auszeichnung ist eine Verpflichtung für die Ortsgemeinde. Es gilt, Rahmenbedingungen zu schaffen, um auch weiterhin an die bisherigen Leistungen und Bemühungen anzuknüpfen“, betonte der Ortschef. Auch Landrat Alexander Saftig und die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel, Kathrin Laymann, gratulierten der Gemeinde Löf herzlich und dankten für die vorbildliche Pflege von Kultur und Brauchtum. Die musikalische und gesangliche Untermalung der Veranstaltung gestalteten der Männerchor Cäcilia Löf und der örtliche Musikverein mit beeindruckenden Darbietungen.

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