Sturm und starker Regen verursachen Baumbruch
Gefahr von Baumbruch besteht jederzeit: Stadtwald Koblenz auf eigene Gefahr betreten
Umgestürzte Bäume kann es immer geben - hier ein Symbolbild aus dem Bopparder Wald.
Landesforsten Rheinland-Pfalz/Jo

Es knackt und knallt. Plötzlich bricht ein dicker Eichenast aus der blattstarken Baumkrone heraus, landet direkt neben dem Wanderweg; glücklicherweise nicht mitten drauf. Was ein Koblenzer Leser unserer Zeitung von einer Tour im Hunsrücker Forst dieser Tage berichtet, kann auch im Koblenzer Stadtwald und den Erholungsgebieten drum herum passieren.

Bert Obertreis, stellvertretender Forstamtsleiter in Koblenz, sagt auf Nachfrage im Telefonat mit unserer Zeitung: „Das gehört zu den waldtypischen Gefahren wie sie von Bäumen ausgehen.“

Auch bei und nach Regen können Äste runterkrachen

Und er betont auch: „Das Betreten des Waldes erfolgt immer auf eigene Gefahr.“ Der Waldeigentümer hat es zu dulden, dass die Bürger die Grüne Lunge der Stadt als Erholungsort nutzen. „Es ist natürlich positiv, dass jeder den Wald betreten darf“, sagt Obertreis. Die Folge aber sei, dass man aufmerksam und wach unterwegs sein muss. „Man sollte immer vorausschauend und auch nach oben gucken, ob irgendwo dürre abgestorbene Äste in den Kronen hängen.“

Aber auch bei und nach dem Regen, der kurz und heftig war, können Äste herunterkrachen, die zum Teil noch voller Blätter sind. „Vorsicht gehört immer dazu“, sagt er. Gerade wenn es stürmisch ist und stark oder lang regnet, können ganze Bäume umkippen und Äste auf die Wege fallen. Jogger im Stadtwald beobachten, wie an den Hängen freigespülte Wurzeln ihren Wirten nicht mehr genügend Halt bieten, und die Riesen umfallen. „Bei Regen, Wind und Sturm sollte man den Wald eine Zeit lang meiden“, rät Bert Obertreis. „Man sollte in der Natur immer aufmerksam sein.“

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