Mahnung Vor 75 Jahren wurden von Lützel aus 338 Juden deportiert
Gedenkgang in Koblenz: NS-Opfern ein Gesicht gegeben

Hanna Zack Miley reiste aus den Vereinigten Staaten an, um an dem Gedenkgang teilzunehmen und auch zu sprechen. Der Zug brachte ihre drei Tanten von Lützel aus in den sicheren Tod. 

Chantal Dötsch

Koblenz. Sie werden niemals vergessen – die 338 Juden aus Koblenz und Umgebung, die am 22. März 1942 vom Bahnhof Lützel in einen grausamen Tod fuhren. Anlässlich dieses schrecklichen Ereignisses vor 75 Jahren riefen die Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit (CJG), der Freundschaftskreis Koblenz-Petah Tikva, der Förderverein Mahnmal Koblenz und der DGB, Region Koblenz, zu einem Gedenkgang auf. Mehr als 200 Teilnehmer gingen von der Freiherr-vom-Stein-Schule im Rauental bis zum Lützeler Bahnhof genau den Weg, den die Verschleppten 1942 zurücklegen mussten, und wahrten damit das Andenken dieser Menschen.

Lesezeit 2 Minuten
Das heute schier Unbegreifliche der Deportation machte Margit Theis-Scholz deutlich: „Es geschah am helllichten Tag unter den Blicken von umstehenden Menschen. Haben Sie heute den Mut, aktiv gegen Diffamierung und Ausgrenzung einzustehen“, appellierte die Kulturdezernentin.

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