Region
Für junge Maler gibt es jetzt doch mehr Geld

Region - Die bundesweit 27 000 Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten rückwirkend zum 1. August mehr Geld.

Im Rahmen der von den Arbeitgebern angerufenen Schlichtung konnten sich die Tarifpartner auf deutlich höhere Vergütungen verständigen. Der Schlichtungsspruch fand inzwischen die notwendige Zustimmung sowohl der Gewerkschaft IG Bau als auch der Arbeitgeber.

Der Obermeister der Innung Farbe Gestaltung Bautenschutz Mittelrhein-Mosel-Eifel und SPA Vorsitzende des LIV Rheinland-Pfalz, Jürgen Geifes, ist über das Ergebnis erleichtert: „In quasi letzter Minute ist es zum neuen Ausbildungsjahr gelungen, einen fairen, vernünftigen Tarifabschluss zu erreichen. Unsere Auszubildenden erhalten deutlich mehr Geld, unser vielfältiges Handwerk bleibt damit für junge Menschen attraktiv und interessant.“

Zugleich übt Geifes Kritik an der Gewerkschaft: „Die Verhandlungen wurden seitens der IG Bau durch immer neue Forderungen und eine halbjährige Verhandlungspause unnötig herausgezögert. Es hätte bereits im letzten Jahr mehr Geld geben können. Ich bin froh, dass die von den Gewerkschaften geforderten Übernahmeregelungen verhindert werden konnten. Gerade die kleinen Betriebe unserer Region wären damit völlig überfordert. Die große Ausbildungsbereitschaft unserer Betriebe bleibt damit erhalten. So kann das Maler- und Lackiererhandwerk weiter vielen Jugendlichen eine berufliche Perspektive bieten.“

Und so sieht die neue Regelung aus: Ab sofort steigen die monatlichen Vergütungen für die Auszubildenden um 30 Euro in allen Lehrjahren. Sie betragen dann im ersten Ausbildungsjahr 480 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 530 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 665 Euro. Für das kommende Jahr sieht das Schlichtungsergebnis ab August eine weitere Erhöhung um je 25 Euro vor. Auch bei der Jahressondervergütung gibt es 15 Euro mehr.

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