40 neue Wohneinheiten
Fünf neue Mehrfamilienhäuser nahe der  Koblenzer Uni geplant
Auf dem Gelände des ehemaligen Getränkegroßhandels Mülhöfer in Metternich sind fünf neue Mehrfamilienhäuser geplant.
Rico Rossival

Bis Mitte 2024 befand sich in der Raiffeisenstraße in Koblenz-Metternich ein Getränkegroßhandel. Auf dem Gelände sollen demnächst fünf Mehrfamilienhäuser samt Kinderspielplatz gebaut werden. Wie soll das Gelände genau aussehen?

Im Koblenzer Stadtteil Metternich sollen auf dem Gelände des ehemaligen Getränkegroßhandels Mülhöfer fünf neue Mehrfamilienhäuser entstehen, mit insgesamt bis zu 40 Wohneinheiten. Aus Sicht der Bauverwaltung ist diese „Innenentwicklungsmaßnahme ein Vorzeigeprojekt“, wie der Koblenzer Baudezernent Andreas Lukas (Grüne) gegenüber unserer Zeitung sagte.

Investor und Geländeeigentümer ist der Inhaber des Getränkehandels Mülhöfer. Betriebsgelände und Aufbauten stehen derzeit leer. Die benachbarten Wohnhäuser sind bewohnt. Laut Vorlage der Stadtverwaltung sollen die Wohnhäuser im vorderen Bereich (und zunächst auch die Halle) erhalten werden. Die neuen Häuser sollen im hinteren Bereich entlang der Winninger Straße bis zum angrenzenden Studentenwohnheim entstehen.

Für das Wohnprojekt ist eine Quote von 30 Prozent für geförderten Wohnungsbau vorgesehen.
Rico Rossival

Vom Ein-Zimmer-Apartment bis zu Wohnungen für Familien

Sie sollen allesamt barrierefrei sein, drei bis vier Geschosse haben (angelehnt an das Studentenwohnheim), jeweils ein begrüntes Flachdach und aufgeständerte Photovoltaik-Anlagen haben. Durch eine Zufahrt über die Raiffeisenstraße soll der ehemalige Bereich des Getränkefachhandels erschlossen werden. Hier sollen die Mehrfamilien-Wohnhäuser gebaut werden – mit verschiedenen Wohnungsgrößen: vom Ein-Zimmer-Apartment bis zu größeren Wohnungen für Familien. So werde eine große Zielgruppe angesprochen. Ein städtebaulicher Vertrag, der zwischen Stadt und Investor geschlossen werden soll, würde 30 Prozent geförderten Wohnungsbau vorsehen.

Auf der Grünfläche im vorderen Bereich ist ein Kinderspielplatz geplant. Die nötigen Parkplätze sollen auf der Planfläche entstehen. Laut Stadtverwaltung entfallen natürlich die Abgasimmissionen des bisherigen Getränkegroßhandels. Dazu profitiere das durch „Wohnbebauung geprägte Umfeld durch die Revitalisierung und Umnutzung des Geländes“.

Vor allem aber werde dringend benötigter Wohnraum geschaffen, die Bauverwaltung spricht von einer „städtebaulich nachhaltigen Nachnutzung und Nachverdichtung im Innenbereich und somit einer klassischen Maßnahme der Innenentwicklung“.

Sollte alles nach Plan verlaufen, rechnet die Verwaltung damit, dass es eineinhalb bis zwei Jahre dauert, bis der Bebauungsplan aufgestellt ist. Wenn dieser rechtsverbindlich geworden ist, könnte der Investor zeitnah den Bauantrag stellen.

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde die nötige Aufstellung des Bebauungsplans einstimmig beschlossen. Die finale Entscheidung trifft der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. März (Beginn: 15 Uhr im Historischen Rathaussaal).

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