Die Koblenzerin Elke Schlegel hat in der DDR demonstriert und saß dann im Knast - Für ihre Gedenkarbeit wird sie ausgezeichnet
Fünf Monate Tortur in DDR-Knast: Koblenzer Zeitzeugin erhält Bundesverdienstorden
Die Tafeln sind vor zwei Jahren aufgestellt worden. Viele Passanten bleiben stehen und lesen die Berichte über die Opfer der Teilung.
Sascha Ditscher

Koblenz. In ihren Träumen rasseln noch immer die dicken Schlüsselbunde. Die schweren Türen fallen hinter ihr zu. Sie ist eingesperrt. Wenn sie träumt, dann ist Elke Schlegel wieder in der Zelle im Frauengefängnis Hoheneck, in der sie fünf Monate und 24 Tage verbracht hat. Eingesperrt, weil sie mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn aus der DDR in die Bundesrepublik ausreisen wollte und dafür demonstrierte.

Seit 1985 lebt sie in Koblenz, doch diese Zeit im Knast wird immer Teil ihrer eigenen Geschichte sein. Und der Geschichte der Deutschen. Dass dies in Erinnerung bleibt, dazu trägt Elke Schlegel bei. Am kommenden Donnerstag wird sie dafür in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet.

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