Der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Vallendar hat auf seiner Sondersitzung jüngst einen Antrag zur Ergänzung des Nutzungsvertrags zwischen VG und der DLRG-Ortsgruppe einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen. Die sonst nicht öffentliche Sitzung wurde extra für diesen Punkt öffentlich – dies geschah auf Antrag der Fraktionen.
Für die Nutzung des Freizeitbads für das Training und die primären Aufgaben nach der DLRG-Satzung erhält der Verein einen Sondertarif für die Freibadsaison 2025. Dieser beläuft sich auf 5000 Euro. Dafür übernimmt die DLRG – wie bisher gehabt – Wachdienste an Wochenenden im Freizeitbad.

Streit um DLRG: Fraktionen kritisieren Vorgehen
Die Causa rund um die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft wird die Kommunalpolitik in einer Sondersitzung beschäftigen. Auslöser war ein Beschluss von Anfang April. Dabei haben sich zumindest Teile des Rates von der Verwaltung „getäuscht gefühlt“.
Die Fraktionen des VG-Rats hatten nach der regulären Sitzung von Anfang April gemeinsam diese Sondersitzung beantragt. Grund war der Beschluss zur neuen Gebührenordnung des Freizeitbads. Hiernach müsste die DLRG rund 22.000 Euro für die Nutzung des Bads zahlen. Dieser Betrag sollte unter anderem durch Wachdienste der DLRG an Montagen in den Ferien verrechnet werden.
Im öffentlichen Teil dieser Sitzung Anfang April erhielten die Ratsmitglieder durch die VG-Verwaltung den Eindruck, dass dies mit dem Verein abgesprochen gewesen sei – im nicht öffentlichen Teil habe das anders gewirkt, wie unsere Zeitung erfuhr. Die DLRG stellte vor und nach der Sitzung klar: Aufsichten im Freizeitbad an Montagen kann der Verein nicht bereitstellen.
Die Fraktionen haben darauf den Antrag zur Sondersitzung gemeinsam gestellt. Eben jene Sitzung sollte eigentlich komplett nicht-öffentlich sein – aber auch hier haben sich die Ratsfraktionen durchgesetzt, um zumindest diesen einen Punkt öffentlich zu besprechen.