Die Städte und Gemeinden in der Region wollen künftig mit Blick auf verschiedene Themen stärker zusammenarbeiten und sich als „Regiopole“ vernetzen. Gemeinsam mit der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald wollen Koblenz, Neuwied, Andernach, Bendorf, Lahnstein sowie die Verbandsgemeinden Weißenthurm und Vallendar zu diesem Zweck einen Verein gründen. Dieser Tage beraten die Gremien der sieben genannten Kommunen darüber, ihre Bürgermeister kommen am Mittwochvormittag (7.12.2022) zusammen (ausführlicher Bericht folgt).
Gemeinsame Regiopole
Die beteiligten Kommunen würden sich somit künftig als gemeinsame Regiopole denken – das Prinzip gleicht einer Metropole, nur eine Nummer kleiner. Sie bildeten damit den „Kernraum“ einer möglichen Regiopolregion Mittelrhein-Westerwald. Ergo könnte die Planungsgemeinschaft aus diesem Kernareal mit seinen gut 290 000 Einwohnern in Zukunft die Regiopolregion Mittelrhein-Westerwald entwickeln, wie sie es sich zur Aufgabe gesetzt hat – mit dann rund 1,26 Millionen Einwohnern.
Vorbilder für eine Regiopolregion Mittelrhein-Westerwald und ihre Regiopole gibt es einige in Deutschland in verschiedenen Organisationsformen. Die Planungsgemeinschaft weist beispielsweise auf den Köln-Bonn-Verein hin. Koblenz und die umliegenden Städte, die gemeinsam einen urbanen Raum bilden, wären somit die Keimzelle, das Zentrum, der dann auch institutionalisierten Regiopolregion, später würden sie um den umliegenden ländlichen Raum erweitert.
Über Verwaltungsgrenzen hinaus
Die übergeordnete Idee ist es, Projekte und Aufgaben stärker über Verwaltungsgrenzen hinweg zu denken, gemeinsam anzugehen und umzusetzen. Die Planungsgemeinschaft sieht die Regiopole beispielsweise als Entwicklungsmotor für Wirtschaft und außerdem mit Aufgaben der Daseinsvorsorge betraut.