Unzertrennlich: Abdul Faizan mit seinen Pflegeeltern Astrid und Bernd Feith. Obwohl er seine Familie in Afghanistan wiedergefunden hat, bleiben die Moselaner ebenfalls Mama und Papa für ihn. Foto: Annika Wilhelm Annika Wilhelm
Wenn Abdul „Abii“ Faizan an Heimat denkt, dann fällt ihm die untergehende Sonne ein, die sich in der Mosel spiegelt – entweder auf dem früheren Nachhauseweg zwischen Winningen und Kobern-Gondorf, oder beim Blick von Ehrenbreitstein auf Koblenz. Das ist auch der Grund, warum sein neuer Song „Golden Hour“ heißt. Doch Koblenz und die Mosel waren nicht immer sein Zuhause. Vor acht Jahren flüchtete Faizan mit 14 Jahren aus Afghanistan. Von einem langen Weg rein in ein neues Leben.
Aktualisiert am 11. September 2024 15:29 Uhr
Abdul ist gerade einmal 14 Jahre alt, als er nach Deutschland kommt. Hinter ihm liegt kein einfacher Weg. Aus seiner Heimat, Afghanistan, flieht er mit seiner Familie. Er versucht es jedenfalls – denn unterwegs wird die Familie getrennt. Gemeinsam mit seinen Eltern, seinem Bruder und zwei Schwestern sind sie eine Person zu viel, wie es laut den Schmugglern heißt, die sie unterwegs aufgabeln.
