Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz mitteilt, war die Bombe von einem Bagger zutage gefördert worden. Dort wird in Ufernähe von einem Arbeitsschiff gegraben. Nach einer weiteren Quelle lag die Bombe zwischenzeitlich in der Schaufel des Baggers, der auf einem Arbeitsschiff montiert ist. Die Bombe wurde nach Augenzeugenberichten bei einem Umladevorgang entdeckt. Das Baggerschiff hatte den Aushub in einen sogenannten Schubleichter überführen wollen, als der metallene Gegenstand für helle Aufregung sorgte. Ein Schubleichter ist ein meist rechteckiges Schiff, das im Verbund fährt und Ladung aufnehmen kann.
Um 18 Uhr traf sich am Donnerstagabend bei der Feuerwehr Vallendar ein Krisenstab, der das weitere Vorgehen beraten hat. Zuvor war der Kampfmittelräumdienst informiert worden, der sich die Situation an Ort und Stelle anschaute und dafür sorgte, dass die Bombe in die Gemarkung Urbar gebracht wurde. Möglicherweise soll am Freitag die Entschärfung der Bombe vorgenommen werden. Dann würden benachbarte Gebäude in der Nähe des Rheinufers evakuiert werden. Im Vorfeld würden die Behörden die Bevölkerung ausführlich über das Vorgehen informieren.
Update (8. Sept./8.30 Uhr), dpa
Die bei Baggerarbeiten im Rhein bei Koblenz entdeckte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg soll am kommenden Dienstag in Urbar (Landkreis Mayen-Koblenz) entschärft werden. Die Bombe wurde nach dem Fund am Donnerstagvormittag zu einem Liegeplatz nach Urbar transportiert, wie die Polizei mitteilte.
Der Bereich solle am Dienstag ab 8.00 Uhr geräumt werden, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen. Etwa 100 Bewohner in Urbar und 1000 Bewohner im Koblenzer Bereich werden demnach voraussichtlich von den Maßnahmen betroffen sein.