„Wir feiern heut‘ ein Fest und kommen hier zusammen“, mit diesem Lied hat der Kinderchor der Kita, an der Gitarre begleitet von Gemeindereferent Andreas Barzen, die Einweihungsfeier der neuen katholischen Kita Wildburg eröffnet. Im Anschluss an einen kurzen Gottesdienst segnete Pfarrer Martin Laskewicz die Räume. Kitaleiterin Petra Gerhartz wiederum hat gute Gründe, mit den neuen Kita-Räumen zufrieden zu sein: „Wir freuen uns, in diesen schönen neuen Räumen mit den Kindern arbeiten zu können. Das Gebäude ist ein absolutes Schmuckstück, das auch in praktischer Hinsicht absolut gelungen ist.“
Viele Eltern und Kinder mit dabei
Die Kita Wildburg ist der Ersatzneubau der bisherigen Kita Marienburg. In sechs Gruppen werden von 23 pädagogischen Fachkräften 130 Kinder betreut. Bei Bedarf ist eine bauliche Erweiterung auf sieben Gruppen möglich. Die Gesamtkosten betrugen 6,35 Millionen Euro. Knapp die Hälfte wurden vom Land bezuschusst, hinzu kommen noch 150.000 Euro Zuschüsse vom Land und 42.000 Euro vom Kreis aus der Kinderbetreuungsfinanzierung. Der sonst nicht übliche hohe Landeszuschuss resultiert aus der Landesförderung des Hochschulstandorts Vallendar, weil die bisherige Kita der Erweiterung des WHU-Campus dient.
Die Bauträgerschaft liegt bei der Stadt Vallendar, Betriebsträgerin ist die katholische Kita gGmbH. Daneben gibt es in Vallendar noch je eine Kita in evangelischer und kommunaler Trägerschaft. Deren Vertreter waren neben den zahlreichen Kindern mit ihren Eltern sowie Repräsentanten aus dem kommunalpolitischen Bereich zur Feier gekommen.
Stadtbürgermeister Wolfgang Heitmann erklärte, für nichts sonst gebe die Stadt lieber Geld aus als für Kinder, und direkt an sie gerichtet sagte er: „Denn ihr seid ja die Zukunft unserer Stadt.“ Heitmann freute sich, dass nach zahlreichen Diskussionen dieser Standort in zentraler Lage verwirklicht werden konnte. Er wies aber auch darauf hin, dass zwar Kitaplätze gebaut würden, es aber immer schwieriger werde, geeignetes Fachpersonal zu finden. Eric Weiler von der Leitung der Kita gGmbH dankte allen Unterstützern und Wegbegleitern. Besonders dankte er der Stadt Vallendar. Dass sie die Kitaleitung in alle Prozesse mit eingebunden hat, sei nicht selbstverständlich.
Wie ein kleines Amphitheater
Die Feier fand in der offenen lichtdurchfluteten Mehrzweckhalle statt, die mit der Freitreppe an ein kleines Amphitheater erinnert. Es gab viel Lob für das architektonische Konzept des Architekturbüros Berdi Bernkastel-Kues/Koblenz. Architekt Sergej Baitler gab einen Rückblick auf die fünfjährige Bauzeit, die zuletzt geprägt war durch die Corona-Pandemie und Lieferschwierigkeiten. Zum Schluss zeigten sich alle Akteure hochzufrieden, dass man nach anfänglichen Diskussionen den Weg des Neubaus an diesem Standort gegangen ist.