Schwimmen, spielen, schwitzen: So ist der Stand beim 44-Millionen-Projekt der Stadt
Eröffnung im Sommer: Neues Koblenzer Moselbad wird für viele Nutzer attraktiv
Die Stadt Koblenz hat kürzlich über den Baufortschritt im neuen Hallenbad am Moselbogen informiert: Noch ist es eine große Baustelle, aber bis Sommer soll es fertig werden.
Kevin Rühle

Die Bauphase des neuen städtischen Schwimmbads am Rauentaler Moselbogen liegt in den letzten Zügen. Die Eröffnung des „Moselbads“ ist für das zweite Quartal 2024 fest vorgesehen. Bei einem Rundgang über das Gelände hat die Geschäftsführung der Stadtwerke Koblenz gemeinsam mit Vertretern ihrer Tochtergesellschaften, der Koblenzer Bäder GmbH und der Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH (Koveb), über den momentanen Stand des 44 Millionen Euro teuren Großprojekts aufgeklärt.

Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle

Albert Diehl, technischer Geschäftsführer der Koblenzer Bäder GmbH, informierte über den Baufortschritt, der ungeachtet widriger Umstände wie Wintereinbruch und Phasen hohen Krankenstands eine Eröffnung für diesen Sommer erwarten lässt. Ein juristisches Verfahren sowie die Kündigung eines Auftragnehmers hatten das Datum der Fertigstellung immer wieder nach hinten verschoben, ursprünglich geplant war die Eröffnung für den 3. Oktober 2023. Ein Saunabereich und ein eigener Gastronomiebetrieb komplettieren das Bad, das den Namen Moselbad trägt und das bereits 2012 geschlossene Stadtbad in der Weißer Gasse nach langen Planungen ersetzt.

Groß ist die Zahl an Möglichkeiten zur Nutzung. So beschränkt sich das Bad nicht auf einen Innenbereich. Auch im Freien gibt es Raum zum Entspannen. Hier kann man auf Liegen auf die nahe Mosel blicken. Spiel- und Sportflächen dürften auch den jüngsten Besuchern Freude bereiten.

Selbstverständlich zählt neben einem Beachvolleyballfeld auch die obligatorische Tischtennisplatte dazu. „Es war unser Anspruch, den Bürgerinnen und Bürgern ein hochmodernes Hallenbad inklusive Sauna zu bieten“, betonte Oberbürgermeister David Langner am Rande des Treffens.

Das Moselbad steht in erster Linie zur öffentlichen Nutzung bereit, während Schulklassen und Vereine weiterhin das Beatusbad und das Bad auf der Karthause als Trainingszentrum zur Verfügung haben. Nichtsdestotrotz nimmt das neue Bürgerbad bei Bedarf auch Profisportler gern auf.

Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. David Langner
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. Albert Diehl, technischer Geschäftsführer der Koblenzer Bäder GmbH
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. Lars Hörnig, Geschäftsführer der Stadtwerke Koblenz
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. Dr. Christian Kuhn
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. Daniel Genz, Betriebsleiter bei Koblenzer Bäder GmbH
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
So sah der Außenbereich des neuen Schwimmbads Anfang Februar aus.
Kevin Rühle/Archiv
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. David Langner
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. Albert Diehl, technischer Geschäftsführer der Koblenzer Bäder GmbH
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad.
Kevin Rühle
Die Stadt Koblenz informiert über den Baufortschritt im neuen Hallenbad. Dr. Christian Kuhn
Kevin Rühle
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Rundgang durch das Baugelände

Albert Diehl startet seine Führung im Herzen des Bads, dem Gastronomiebereich, bei dem man bisher nur den zukünftigen Standort der Theke erkennt. Derweil kann man sich schon die Position der Drehkreuze vorstellen, die einerseits in den von der Farbe Blau beherrschten Badbezirk sowie andererseits in den rot betonten Saunatrakt leiten. Dorthin führt der weitere Gang zu einer Akklimatisierungszone, an die sich die Kabinen anschließen, deren Holzverkleidung noch bevorsteht. Als technische Besonderheit nennt Diehl den Verzicht auf eine Fußbodenheizung zugunsten einer sogenannten Fußbodenerwärmung, die für die Weiterleitung der Wärme nach außen sorge. Dies habe den positiven Nebeneffekt, dass winterliche Begleiterscheinungen wie Schnee und Eis wenigstens teilweise abgewendet werden können.

Die Stadt Koblenz hat kürzlich über den Baufortschritt im neuen Hallenbad am Moselbogen informiert: Noch ist es eine große Baustelle, aber bis Sommer soll es fertig werden.
Kevin Rühle

Während des Rundgangs durch den Ruhebereich fällt der Blick auf die Außenanlage, die mit einem eigens angelegten Teich aufwartet. Seine Besonderheit besteht darin, dass sein Rückspülwasser verwendet wird, indem es zusammen mit dem angesammelten Regenwasser zur Bewässerung der Vegetation dient. Unter anderem befinden sich im Außenbereich neben vielen Liegen und Sitzplateaus 40 Rebstöcke und vier Pfirsichbäume. Wegen laufender Arbeiten konnte das obere Stockwerk mit seinen vier Ruheräumen beim Presserundgang nicht gezeigt werden. So weit wie möglich hat man sowohl innen als auch außen Wert auf Barrierefreiheit gelegt.

Man kann den Tauchschein machen

Der Badbereich wird von dem bereits stehenden Sprungturm dominiert. Hier können die Badegäste zwischen Sprüngen aus ein, drei oder fünf Meter Höhe wählen. Allein für das Erlangen eines Taucherscheins ist eine geforderte Beckentiefe von 3,80 Meter vonnöten. Das wird hier durch einen Hubboden erreicht. Auch für Schwimmer, Nichtschwimmer, Wassergymnastik-Freunde und kleinere Kinder gibt es Extra-Bereiche.

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