Prozess Psychisch Kranker verübte bizarre Straftaten - Gericht sieht ihn als Gefahr für die Allgemeinheit
Er verübte bizarre Straftaten: Koblenzer muss in Anstalt
Akten liegen auf dem Tisch eines Gerichtssaals.
dpa

Koblenz. Er sah in jedem Menschen in seinem Umfeld eine Bedrohung – und verübte binnen weniger Monate eine Vielzahl bizarrer Straftaten. Jetzt muss der Koblenzer auf unbestimmte Zeit in die Maßregelvollzugsanstalt Nette-Gut. Denn das Landgericht Koblenz stufte den psychisch kranken Mann als Gefahr für die Allgemeinheit ein. Der 31-Jährige reagierte fassungslos und schimpfte: „Ich bin nicht krank. Hätte ich einen Anwalt, der 100.000 Euro kostet, wäre ich nicht hier.“

Aktualisiert am 25. Juni 2018 19:51 Uhr
Den Beweis für seine Krankheit lieferte der Mann allerdings selbst – durch sein Auftreten im Prozess. So kommentierte er jede Zeugenaussage und wertete sie als Verschwörung gegen seine Person. Einen Sozialpädagogen, der ihm bei der Ausbildung, bei der Wohnungssuche und bei Arztterminen half, bezeichnete er als Lakaien von „wahren Übeltätern“.

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