Familienstreit Getrennt lebende Mutter bringt Kind nicht zurück - Behörden sind für Koblenzer Vater keine Hilfe
Ein Kampf um den eigenen Sohn
Hand in Hand mit dem eigenen Kind – ein Gefühl, dass ein Koblenzer Vater seit Wochen nicht mehr hatte. Denn nach einem Besuchswochenende brachte die getrennt lebende Mutter den Jungen einfach nicht mehr zurück. Der 31-Jährige kämpft seitdem darum, seinen Sohn wiederzubekommen. Foto: Symbolbild dpa
dpa

Koblenz/Viersen. Vermüllt, verwahrlost, verqualmt, nicht kindgerecht eingerichtet – und mittendrin in dieser Wohnung der kleine Lennard (alle Namen von der Redaktion geändert). Nach einem Wochenendbesuch Ende April hat die Mutter den Dreijährigen nicht zu seinem Vater nach Koblenz zurückgebracht, obwohl dieser nach der Trennung der Eltern das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. Die 29-Jährige ist mit dem Jungen in der Wohnung ihres neuen Lebensgefährten in Viersen am Niederrhein, die ein Kripo-Mitarbeiter als absolut unpassend für ein Kind beschreibt. Der Koblenzer Michael Rheinfeld will seinen Sohn zurückhaben – und weiß nicht mehr weiter.

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In mehr als 5000 Fällen mussten Jugendämter in Rheinland-Pfalz 2017 eine tatsächliche Gefährdung des Kindeswohls feststellen. Eine schockierend hohe Zahl. Doch sie ist abstrakt. Wie viel Wut, Trauer oder Verzweiflung hinter solchen Schicksalen stecken kann, zeigt der Fall von Michael Rheinfeld, der seit gut zwei Monaten um ein Wiedersehen mit seinem Sohn kämpft.

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