Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie sieben Prozent mehr Geld für zwölf Monate und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro pro Ausbildungsjahr für zwölf Monate. Damit soll vor allem die Attraktivität der Ausbildung in einer Branche, der es an Fachkräften fehlt, erhöht werden. Rund 380.000 Beschäftigte sind von den Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland (Mittelgruppe) betroffen. Bisher bot die Arbeitgeberseite den Beschäftigten Erhöhungen von 1,7 Prozent zum Juli 2025 und weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 an.
„Neun Monate ganz ohne Entgelterhöhung, dann nur kleine Erhöhungen und das alles mit einer sehr langen Laufzeit von insgesamt 27 Monate sind zu spät, zu wenig und zu lang“, betonte Ali Yener, erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz.
Unterstützung am Rednerpult erhielt Yener von dem Novelis-Betriebsratvorsitzenden Denis Hammer, dem DGB-Regionsgeschäftsführer Sebastian Hebeisen und dem Vorsitzenden der Jugend- und Auszubildendenvertetung (JAV) Jamie Holzem.
Am 31. Oktober werden die Beschäftigten des Automobilzulieferers Stabilus in den Arbeitskampf einbezogen. Für denselben Tag ist in Mainz die dritte Verhandlungsrunde vorgesehen.