Auch Büros zweier Mitarbeiter aus dem Dezernat vier, das Bauangelegenheiten und Stadtplanung umfasst (Foto), sowie dem Dezernat zwei sind durchsucht worden. laut Stadtverwaltung sind die betroffenen Mitarbeiter bis auf Weiteres vom Dienst freigestellt. Reinhard Kallenbach
Koblenz. Anfang Dezember hat es im nördlichen Rheinland-Pfalz einen konzertierten Großeinsatz wegen des Verdachts von Drogenhandel, Schwarzarbeit und Geldwäsche mit 34 Beschuldigten und 55 Durchsuchungsbeschlüssen gegeben. Auch in Koblenz wurden Lokale, Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht. Augenzeugen berichten unserer Zeitung von einem großen Polizeiaufgebot am Morgen des 1. Dezember in der Innenstadt. Auf Nachfrage bestätigt Staatsanwalt Thorsten Kahl, dass auch die Koblenzer Stadtverwaltung betroffen war und dort die Büros zweier Mitarbeiter durchsucht wurden.
Oberstaatsanwalt Harald Kruse hatte bereits am Tag des Einsatzes erklärt: „Es besteht der Verdacht von Einflussnahmen auf die öffentliche Verwaltung durch korruptive Handlungen.“ Vertrauliche Informationen sollen vor behördlichen Kontrollen des Ordnungsamtes weitergegebenen worden sein.