Erste VG-Ratssitzung 2025
Drei Klima-Hotspots werden in Rhein-Mosel begutachtet
Von der Moseltalbrücke der A 61 bei Dieblich/Winningen kann man sich einen Überblick über verschiedene klimarelevante Bereiche des Moseltals verschaffen.
Thomas Frey/dpa. picture alliance/dpa

In der ersten Ratssitzung 2025 der VG Rhein-Mosel ging es unter anderem um Klima-Hotspots. Vertreter verschiedener Ingenieurbüros haben die VG Ende Januar bereist, um sich einen Eindruck von der Landschaft und möglichen Klimagefahren zu machen.

In seiner jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Rhein-Mosel – der ersten Sitzung in 2025 – ging es im letzten Punkt der Tagesordnung „Mitteilungen und Anregungen“ auch um eine Frage aus der CDU-Fraktion. Bei der Auftaktveranstaltung des Klimaanpassungskonzepts des Kreises MYK hieß es der Fraktion zufolge, dass bald drei Hotspots in der Verbandsgemeinde (VG) betrachtet werden sollen, die Frage sei nun, um welche Hotspots es sich handele.

Tatsächlich stehe die Bereisung der VG mit den Vertretern der zuständigen Ingenieurbüros Berchtold-Krass, Geo-Net, Pecher und RMPSL, direkt am Tag nach der Sitzung, Freitag, 31. Januar, bevor, hieß es von VG-Bürgermeisterin Kathrin Laymann. Ziel sei, einen Gesamteindruck vom Gebiet zu bekommen unter der Fragestellung, welche Bereiche besonders relevant bei Klimafolgen und Anpassungen sind. Als solche sieht die Verwaltung die charakteristischen Tallagen und die Weinbauflächen an, daher beginne die Fahrt in Winnigen, wo man von der Autobahnbrücke auf die Terrassen blicken könne. Auch die Themen Apollofalter und Campinginseln, die von Hochwasser als erstes betroffen sind, können von hier aus begutachtet werden.

Die Campinginsel Winningen wird genauso wie die in Hatzenport bei nahezu jedem Hochwasser überspült, wie zu sehen auf dem Foto aus 2016. Auch dies soll nun genauer betrachtet werden.
Tim Kosmetschke

Als nächster Punkt stehe ein Blick auf das Rheintal an, dann noch das Schrumpfbachtal, welches gerade von Starkregen betroffen sein kann, wenn Wasser aus dem Maifeld Richtung Tal läuft.

Ebenfalls von der CDU kam eine Frage zum Stand der Dinge an der Grundschule Burgen, hier gab es noch zum Ende des alten Jahres hin großen Diskussionsbedarf, da die renovierungsbedürftige Turnhalle zum Klassenzimmer umfunktioniert werden sollte. Grund war eine erhöhte Anzahl von Kindern, die im neuen Schuljahr eingeschult würden. Über eben diesen Sachverhalt gebe es nun Gerüchte im Ort, hieß es von Fraktionssprecher Jens Firmenich, dies könne sich wiederum auf die Entscheidungen der Eltern auswirken.

Auch die Situation an der Grundschule Burgen war Teil des VG-Rates Ende Januar, es gebe Gerüchte im Ort, auf die VG-Bürgermeisterin Laymann aber nicht eingehen wollte.
Johannes Kirsch

Zum einen sei der Stand der Dinge, dass eine Bauvoranfrage gestellt sei, sagt Laymann. Anmerkung der Redaktion: Die Gemeinde hat zum Ende des Jahres beschlossen, eine Containerlösung als neues Klassenzimmer einem Wegfall der Turnhalle vorzuziehen. Zum anderen verwies die VG-Chefin darauf, dass es sich um Gerüchte handele, die in einer Ratssitzung keinen Raum hätten, insbesondere, wenn sie Spekulationen über „psychologische Effekte“ auf Eltern innehaben könnten. Ein Gespräch könne im nicht-öffentlichen Teil stattfinden, aber im öffentlichen lasse sie dieses nicht zu.

Wieder die CDU fragte nach dem Stand der Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR), die die VG für Klimaprojekte einrichten wollte. Bisher unverändert, sagt Laymann, aber die AöR stehe sofort nach den Haushalten in den Ortsgemeinden auf der Tagesordnung.

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