Auf den 57-Jährigen entfielen 26 Stimmen. In seiner Rede hatte Hastenteufel, gebürtiger Eifler und CDU-Mitglied, seine 20-jährige Führungserfahrung als Amtsleiter sowie vor allem die 30-jährige Erfahrung in Sachen Stadtplanung betont – ein Gebiet, auf dem Konkurrent Becker keine einschlägige Erfahrung vorweisen kann. Von ursprünglich zehn Bewerbern hatte es auch Laura Malburg in die letzte Runde geschafft. Die 34-jährige Grünenvorsitzende im Landkreis Trier-Saarburg zog ihre Bewerbung aber am Mittwoch zurück. Nicht nur die beiden Kandidaten Becker und Hastenteufel hatten im Rat die Gelegenheit für eine Rede. Auch die Fraktionen durften sich äußern.
Udo Köhler (CDU) warb für Hastenteufel, der sich bei seiner Vorstellung mit seiner breit gefächerten Kompetenz und Erfahrung deutlich von allen anderen abgehoben habe. „Genau so jemanden brauchen wir für unser hochkomplexes Baudezernat“, sagte Köhler. Anja Reinermann-Matatko (Grüne) erklärte, dass es auf die fachlichen Schwerpunkte der Bewerber ankomme, und hier besonders auf das Thema Mobilität. Becker bringe auf diesem Feld die größte Kompetenzen mit.
Ampel-Bündnis gegen Hastenteufel
Sven Teuber (SPD) sagte, dass bei diesen Bewerbern „gar keine falsche Wahl getroffen werden kann“. Beide seien geeignet. „Aber Herr Becker hat auch bei seiner Vorstellung hier im Stadtrat gerade gezeigt, dass er deutlich mehr Visionen und Ideen für die Zukunft unserer Stadt hat.“ Linksfraktion, „Die Fraktion“, Unabhängige Bürgervertretung Trier, und AfD sprachen sich für Hastenteufel aus. Am Ende verhalf das frisch gegründete Ampel-Bündnis aus Grünen, SPD und FDP Becker mit knapper Mehrheit zum Sieg. Die FDP hatte sich erst nach ihrer Aufnahme in das bis dato grün-rote Bündnis für Becker ausgesprochen.