Wollen den Anliegen der Sinti Gehör verschaffen (von links): Christopher Bündgen (Grüne), Sintivertreter Django Reinhardt, internationaler Sintivertreter Romeo Franz und Christoph Rauland (beide Grüne). Foto: Kim Fauss Kim Fauss
Der bekannte Koblenzer Sinti und Musiker Django Reinhardt erklärt, dass die unscheinbare Kapelle, die Zielscheibe von Vandalismus wurde, für die Sintigemeinschaft sehr bedeutend ist. Die Statue der Madonna, die das Kernelement des Heiligenhäuschens war und jetzt zerstört wurde, stammt aus den 1970er-Jahren.
Damals lebten die Sinti in Koblenz in einem Barackenviertel unter menschenunwürdigen Bedingungen, bevor sie durch das Engagement des Arbeiterpriesters Clemens Alzer in bessere Unterkünfte umgesiedelt wurden.
Für die sehr gläubigen katholischen Sinti dient die kleine Maria-Trost-Kapelle in Kesselheim seit jeher als Gedenkstätte.