Die Einführung des neuen, digitalen Impfzertifikates stößt nicht nur auf positive Resonanz
Digitaler Impfpass: Zertifikat sorgt in Koblenz für zufriedene Apotheker, aber wütende Ärzte
Sebastian Schmidt von der Markenbildchen-Apotheke in der Südlichen Vorstadt stellt das digitale Impfzertifikat aus: Vor- und Nachname, Geburtsdatum und Impfstoff und Impfzeitpunkt eingetragen – und fertig ist das Dokument.
Annette Hoppen

Koblenz/Region. Die Lizenz zum Gelddrucken, unnötiges Lifestyle-Produkt, verstecktes Strukturförderungsprogramm für Apotheken, dazu teils ziemlich schlecht gelaunte Ärzte: Die Einführung des digitalen Impfpasses am Montag vergangener Woche hat viele Nutzer der App froh gemacht, bei den Ausstellenden und bei denen, die das noch nicht dürfen, nämlich den Medizinern, sorgt das Prozedere und nicht zuletzt die Vergütung für eine gemischte Resonanz – von Zufriedenheit bis Wut. Hinzu kommt: In der derzeitigen Konstellation ist dem Abrechnungsbetrug offenbar Tor und Tür geöffnet. Und: Ob in Impfzentren Geimpfte abwarten, bis sie ihr Dokument per Post bekommen, oder ob sie einfach mit Impfausweis zur nächsten Apotheke gehen, bleibt ungeachtet der doppelten Kosten alleine ihnen selbst überlassen.

Aktualisiert am 20. Juni 2021 16:49 Uhr

Doppelt zertifiziert? Kein Problem

Auf jeden Fall in den meisten Apotheken. Ausnahme im Verlauf der RZ-Recherche: Die Center-Apotheke in Andernach. Apothekerin Adrianna Stepniewska erteilt allen Geimpften, die mit Stempel von einem Impfzentrum erscheinen, eine Absage.

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