Stadtverwaltung glaubt nicht an Klage durch umstrittenen Verein - Umweltschützer hält juristische Schritte nicht für angemessen: Dieselfahrverbot: So sieht es in Koblenz aus
Stadtverwaltung glaubt nicht an Klage durch umstrittenen Verein - Umweltschützer hält juristische Schritte nicht für angemessen
Autoschlangen und Stoßverkehr in Koblenz. Ein Dieselfahrverbot scheint jedoch zurzeit kein Thema zu sein.
Sascha Ditscher
Koblenz. Als erste rheinland-pfälzische Stadt hat es kürzlich Mainz erwischt. Das dortige Verwaltungsgericht hat verfügt, dass ein Dieselfahrverbot in der Stadt ohne Übergangsfrist möglich ist. Wird die Luft nächstes Jahr nicht besser, muss das Verbot bis zum September 2019 verhängt werden. Spätestens seit diesem Urteilsspruch dürften die Sorgen auch in Koblenz bei Autofahrern und Betrieben gewachsen sein. In der Stadtverwaltung gibt man sich jedoch entspannt.
Dabei gehört Koblenz neben Mainz und Ludwigshafen zu den drei Städten in Rheinland-Pfalz, die am stärksten durch Stickstoffdioxid belastet sind. Deshalb bekommen die Städte auch 1 Million Euro vom Land, um ihre Luft zu säubern. Der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel.