Zwei Einbrüche seit Winterzeitbeginn - Ortschef berichtet auch von Vandalismus
Diebe in Nörtshausen unterwegs – Ortschef berichtet von Vandalismus
dpa/Philipp von Ditfurth

Erst kürzlich berichtete die RZ über eine Vandalismus-Serie in der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Vor allem der Ort Urmitz ist betroffen – wiederholt hat es dort gebrannt, die Schäden sind immens.

Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung berichtet nun auch der Nörtershausener Bürgermeister Paul Kreber von wiederholten Vandalismusfällen in seinem Ort. Dort ist es jüngst allerdings nicht nur zu Beschädigungen gekommen, sondern auch zu Einbrüchen. „Es ist eine gewisse Angst in der Bevölkerung da“, äußert Kreber im RZ-Gespräch. Bezüglich der Einbrüche erzählt er, dass es die Diebe auf Bargeld und Schmuck abgesehen hatten. Um die Beute zu finden, gingen die Einbrecher ziemlich rabiat vor. So entstand in den betroffenen Häusern auch ein erheblicher Sachschaden. Auffällig sei, dass sich die Einbrecher zwei Häuser ausgesucht haben, die im Ort weit auseinander liegen. Außerdem waren beide Fälle im eigentlichen Ort und nicht im Ortsteil Pfaffenheck.

Ob es eine Verbindung zu den Vandalismus-Fällen der vergangenen Wochen gibt, ist eher fraglich. Im Ort wurden Reifen zerstochen, ein Briefkasten aus der Verankerung gerissen, Rollos zerkratzt und die Tür zu einem Wasserhäuschen gewaltsam aufgebrochen und anschließend das Wasser abgestellt. „In all diesen Fällen ist natürlich auch die Polizei eingeschaltet worden“, stellt Ortsbürgermeister Kreber klar.

Den Bürgern rät Kreber aufmerksam zu sein, wenn Fremde durch das Dorf fahren, sich auffällig oder merkwürdig verhalten oder offensichtlich Gebäude ausspähen. Manchmal würde es schon helfen, die Personen anzusprechen, damit sie sich selbst eventuell beobachtet fühlen. Andererseits sei aber nicht jeder Fremde direkt ein Ganove.

So erzählt Kreber, dass sich zuletzt ein paar fremde Männer verdächtig verhalten hätten. Nachdem er sie angesprochen hatte, stellte sich allerdings heraus, dass es sich bei den Männern um neue Busfahrer handelte, die in die Strecken eingewiesen werden sollten.

Zudem sei auch Nachbarschaftshilfe ein gutes Stichwort, sagt der Ortsbürgermeister. Falls jemand in den Urlaub fahre, könne es schon helfen, wenn der Nachbar in der Zeit den Briefkasten leere oder den Rollladen herunterlasse.

Laut Polizei werde in den Einbruchsfällen noch ermittelt, die Ermittlungen zum Vandalismus seien derweil abgeschlossen – Hinweise auf mögliche Täter gibt es laut Polizei bislang nicht.

Top-News aus der Region